Auswirkung und Folgen von Porno-Konsum und Porno-Sucht - Jesus half mir aus einer "Sucht" heraus
Auf eine Sucht davon möchte ich im Folgenden näher eingehen, da sie mein Leben damals ziemlich vereinnahmt hat, ohne dass ich mir dessen bewusst war. Und ohne, dass ich mir über die Auswirkungen und Folgen je Gedanken gemacht habe. Doch als Jesus in mein Leben kam, hatte ich plötzlich immer mehr das Bewusstsein dafür entwickelt, dass das was ich tat, eine Sünde war und dass es für ihn widerlich und abstoßend ist. Und für mich war es dies letztendlich auch und heute kann ich überhaupt nicht verstehen, dies nicht vorher bemerkt zu haben. Dies war vielleicht deshalb, weil ich über „Sünde“ an sich nicht viel wusste. Gewisse Sünden, in Verbindung mit einer Sucht, bei der sogenannte Glückshormone im Gehirn ausschüttet werden, machen aus einer schädlichen Sache, eine sich „gut-anfühlende Sache“. Doch nur weil es sich gut anfühlt, ist es noch lange nicht gut und in diesem Fall nun mal doch einfach schädlich!
Nur leider stellt man oft am Ende erst fest, dass diese "guten Gefühle" einen in Selbstbetrug gehalten und einem etwas „vorgetäuscht“ haben. Dann stellt man plötzlich fest, dass man für ein bisschen „Spaß“ einen ziemlich hohen Preis gezahlt hat: nämlich seine eigene Freiheit!. Es ist ratsam, sich an Gott zu wenden, wenn man eine Sucht (Sünde) loswerden möchte, denn nur er kann uns die Kraft geben!
Wenn man dies alles ohne Gottes Hilfe und Kraft versucht, wird es auf Dauer schwierig. Man wird vielleicht für eine Zeit durchhalten können, doch innerlich immer wieder den Hang und Drang danach verspüren, der uns irgendwann wieder in die Knie zwingt. Spätestens, wenn man dieser bis dahin noch unbemerkten Sucht nicht mehr nachgehen möchte, wird man merken, dass man nicht frei ist! Und dann muss man entweder dagegen ankämpfen (Entzug) oder man gibt sich dem einfach hin... weil man nicht die Kraft oder Willensstärke hat und dann lebt man in dieser Sucht weiterhin, obwohl man es nicht möchte.
Diesem Kampf habe ich mich nach einiger Zeit, als meine Beziehung und Liebe zu Jesus stärker war, gestellt. Vielleicht, weil ich auch da erst die Willensstärke dazu aufbringen konnte. Ich stellte fest: Diese Sucht ist widerlich und was ich da tue ist abstoßend und ich kann dies nicht weiter tun, ohne mich dabei mies zu fühlen vor Gott und ein schlechtes Gewissen zu haben. Außerdem wollte ich es auch nicht mehr länger tun, da ich es selber nun auch widerlich empfand und ich merkte, dass es eine Sucht ist, die mich dort immer wieder hinziehen will. Doch ich entschied mich dazu, den Kampf gegen diese Sucht auf mich zu nehmen und nahm Jesus Kraft und Gnade dafür an.
Und Jesus half mir tatsächlich und gab mir die Kraft zu überwinden und zu widerstehen.
Wenn ich schwach wurde und fiel, bat ich um Vergebung und weitere Kraft den Kampf wieder aufzunehmen. Und die Abstände, in denen ich fiel, wurden immer größer. Dieser Prozess dauerte etwa 1 Jahr. Heute gehe ich dieser Sucht nicht mehr nach. Ich habe es überwunden durch seine Kraft und Gnade. Dafür bin ich Gott sehr dankbar. Doch es war wirklich ein längerer, schwieriger Weg und kostete immer wieder neue Überwindung, Kampf und Kraft.
Es geht bei der beschriebenen Sucht um die Pornographie-Sucht (wobei sich dieser Kampf auch auf andere Süchte wie Drogen- und Alkoholsucht usw. beziehen kann). Auf alle Süchte, durch die im Gehirn Hormone ausgeschüttet werden, die uns aufpeppen, glücklich machen oder uns aufputschen. Und die Pornographie-Sucht ist eigentlich die Schlimmste, da sie VIELE KOMPONENTEN vereint...
SEXUALITÄT an sich ist etwas wunderschönes, aber eben auch nur, wenn man mit ihr umgehen kann und sie in einem gewissen, geschützten Rahmen (im Normalfall zwischen einem Mann und einer Frau, die miteinander verheiratet sind) stattfindet. Doch man muss mit den Jahren lernen, seine Triebe zu zügeln, damit aus einem normalen, gesunden Sexualleben keine Ausschweifung wird und man sich den körperlichen Begierden hingibt. Dies ist nicht der Sinn von Sexualität. Gott segnet den sexuellen Geschlechtsakt, indem ein Kind entstehen kann. Sexualität zwischen einem Mann und einer Frau, die sich lieben ist daher etwas heiliges und wunderschönes. Doch in dieser heutigen Welt findet Sex oft nicht mehr in diesem geschützten - von Gott gesegneten und beschützten Rahmen - statt. Und die Pornographie versucht uns leider eine sehr niedere und abwertende Form von Sexualität (und letztendlich der körperlichen und geistigen Liebe) schmackhaft zu machen und es ist schade, dass viele Menschen darauf reinfallen.
Bei mir war es so, dass ich einen Mann kennenlernte, man verliebte sich, ging eine feste Beziehung ein und früher oder später schlief man miteinander. Weil ich mir damals sicher war, den Richtigen gefunden zu haben, den ich eines Tages heiraten würde. Doch aus der Beziehung wurde dann leider doch nicht mehr und es kam zu einer Trennung. Trennungsschmerz und Verlustangst im Herzen sind nicht einfach zu verarbeiten und es braucht seine Zeit (daher ist es ratsam für ein Paar, dass sich gefunden hat und wirklich liebt, ERST zu heiraten und dann erst alles andere anzufangen!). Den Schmerz wollte ich jedoch oft nicht fühlen und auch nicht gerne alleine sein. Somit ließ ich mich oft viel zu schnell auf neue Beziehungen ein, so dass ich diesen in die neue Beziehung mitnahm.
Es kann natürlich auch passieren, dass man von einem Mann sexuell einfach ausgenutzt wird (natürlich kann dies auch anders herum passieren). Das wird die Frau sehr verletzen und verletzte Menschen verletzen oft unbewusst wiederum andere Menschen und diese negativen Erlebnisse und Erinnerungen werden mitgenommen und früher oder später auf neue Partner übertragen. Spätestens dann, wenn in der neuen Beziehung erneute Probleme auftreten. Im schlimmsten Fall vertraut man dann keinem Mann mehr und muss wohl oder übel alleine durch das Leben gehen, aber der Wunsch nach Nähe (Körperlich & Geistig) ist noch immer da und wenn man nicht ganz stark ist und auf den richtigen Partner wartet, den Gott einen schenkt, geht die Bindung an neue Partner, die einen wieder verletzen endlos weiter... die seelischen Verletzungen häufen sich und am Ende ist man ein emotionales Wrack.
Dies ist mehr oder weniger mit mir geschehen. Ich war auch nicht so stark und wusste mir auch nicht anders zu helfen und habe mich irgendwann Sexfilmen im Internet hingegeben. Doch irgendwann kippte das Ganze um und ich sah mir plötzlich immer krassere Filme an, die mir früher Angst gemacht und mich angewidert hätten und das Ganze verselbstständigte sich. Man schaut dann diese Videos plötzlich nicht mehr, weil man es möchte, sondern, weil man es muss. Man ist zum Sklave der Sucht geworden... die zudem auch noch eine Sünde vor Gott ist.
Diesem MUSS zu widerstehen, dem inneren Drang (natürlicher Sexualtrieb / Nähe / Liebe / Partnerschaft) und gleichzeitig dem erlernten Prozess, des sich selbst „glücklich“ machen, sich gut fühlen wollen... und der Belohnung zu widerstehen, eben diese „guten Gefühle“ zu bekommen ist verdammt schwer. Vor allem, wenn man das eigene Gehirn über Jahre so sehr daran gewöhnt hat. Das Gehirn ist nicht der Bösewicht... es führt nur gehorsam das aus, was wir ihm beigebracht haben und dies geht von unserer Willenskraft aus. Das Gehirn besteht aus zahlreichen Nervenbahnen (Synapsen) die sich ausbilden und die sich... ausgehend von verschiedensten Gehirnregionen miteinander verknüpfen, um Nervenimpulse von einem Ort zum Nächsten zu leiten. Und diese Nervenbahnen können bis ins Alter neu gelegt werden oder sich auch zum Teil wieder abbauen, wobei sie bei Kindern und Jugendlichen schneller wachsen und sich ausbilden, als im höheren Alter (Neuroplastizität). Und was sich einmal im Gehirn fest manifestiert hat, geht so schnell auch nicht mehr verloren.
Wenn man etwas neues macht, zum Beispiel ein neues Instrument lernt, fühlt sich dies Anfangs sehr schwer an, da die entsprechenden Nervenbahnen im Gehirn noch nie gelegt wurden. Doch beginnen wir mit dem Spielen und üben regelmäßig, wachsen im Gehirn entsprechend neue Nervenbahnen und verknüpfen sich so mit den jeweiligen Bereichen und deren Funktionen, dass eben diese neue Fähigkeit erlernt wird und später viel einfacher und schneller abgespult werden kann. Und aus anfänglich kleinen, zarten Bahnen, werden später „AUTOBAHNEN“, wo es ziemlich schnell und rasant zugeht und plötzlich fällt uns das Spielen des Instrumentes ganz leicht und wir kommen immer schneller voran damit. Wir haben diese Fähigkeit über viele Monate oder Jahre erlernt und entwickelt. Und diese Fähigkeit wird so schnell auch nicht mehr verschwinden!
Wenn man sich nun vorstellt, wie es bei der Pornographie-Sucht aussieht, was da im Gehirn passiert. Wie sich aus einer anfänglich harmlos erscheinende Sache (Liebesfilm mit geschlechtlichem Akt) eine Porno-Sucht entwickeln... aus den kleinen, zarten Nervenbahnen, riesige Autobahnen werden können... Und ZUSÄTZLICH ALLE Bilder und Filme im Gehirn abgespeichert werden, die einem immer wieder aufblinken, wenn man sich schlecht fühlt (da man zum Beispiel Stress hatte und sich die Glückshormone abgebaut haben) und ZUSÄTZLICH bei Wiederholung dieser „erlernten Fähigkeit“ eine Belohnung (Hormone: Dopamin) ausgeschüttet wird (da dies bei einem Höhepunkt) wie auch beim normalen Geschlechtsverkehr der Fall ist... es ist ziemlich schwierig diese riesigen Autobahnen wieder abzubauen! Und dieser erlernten Fähigkeit, die einen zu einer gewissen Handlung auffordert oder sogar zwingt (weil ja Belohnung erfolgen soll), zu widerstreben und es eben nicht mehr zu tun! Das ist letztendlich der Grund, weshalb Süchte generell nicht toll sind, weil sie einen versklaven.
Es ist wie eine Abwärtsspirale - nur das dumme dabei ist, dass es sich nicht so anfühlt... sondern man wird ja immer wieder neu belohnt durch diese Handlung und dies kann einen letztendlich genauso kaputt machen, wie jede andere Sucht. Nur die Pornographie-Sucht ist meiner Meinung nach eine der Schlimmsten überhaupt und zwar deswegen, weil sie kaum als „Therapie-erforderlich“ gesehen wird... sondern der Porno-Konsum als eine harmlose und „normale“ Sache.
Das ist der Grund warum diese Pornovideos im Internet momentan so weit verbreitet und sogar für Kinder und Jugendliche sehr leicht zugänglich und zu rezipieren sind. Und das Schlimme ist auch: Sehr viele tun dies und keiner weiß, wie schädlich es ist und was es aus einem machen kann, was es anrichten kann. Weil ich aber jene Erfahrungen gemacht habe, möchte ich darüber ausführlich berichten, da ich nicht möchte, dass Pornokonsum und das ganze Thema an sich weiterhin so „verharmlost“ werden und sich pornographisches Material weiterhin so ungehindert verbreiten darf (besonders unter Kindern und Jugendlichen, denn sie können die Gefahren für sich selbst nicht einschätzen!).
Ich möchte, dass es als das angesehen wird, was es letztendlich ist: Schundromane die einen verblöden und das Innere verderben. Aber das ist nicht alles. Was es tatsächlich anrichtet, möchte ich berichten und alle Folgen und Auswirkungen erwähnen, die meist auch schon wissenschaftlich erwiesen sind!. Der Kampf aus dieser Porno-Sucht war zwar schwer und ein harter Weg, doch der Rückblick und die Folgen danach sind mindestens... wenn nicht sogar noch schlimmer als dieser Kampf. Am Ende kommt die Reue, der Ekel und oft eine lange Depression und Verwirrungen im Gehirn, da das Belohnungssystem plötzlich nicht mehr so funktioniert und funktionieren darf wie früher... wir erhalten nicht mehr unsere „guten Gefühle“ und man ist zwar froh, dieser Sucht nicht mehr erliegen zu müssen, da die Kraft von Jesus stärker ist, doch der Rückblick und die weiteren Folgen sind dennoch schmerzhaft und benötigen weitere Kraft und Stärke.
Ich weiß, dass immer mehr Menschen (Christen und Nicht-Christen) von dieser unscheinbaren Sucht „befallen“ sind... darunter wie gesagt auch viele Jugendliche und auch Kinder konzipieren teilweise diese Inhalte, weil sie nicht davor geschützt und darüber aufgeklärt werden! ICH MÖCHTE JEDEN DAVOR WARNEN UND BEWAHREN VOR DEM WAS ICH DURCHMACHEN MUSSTE IN DEN LETZTEN JAHREN, um davon frei zu werden und mich sowohl körperlich als auch geistig und emotional davon zu erholen. Und es ist auch bei weitem noch nicht alles wie es mal war. Ich möchte auch nicht sagen, dass ich heute frei bin von sexuellen Gefühlen, die hier und da auftauchen. Nein, ich habe noch immer ganz normale, körperliche, natürliche Triebe. Doch ich gehe und MUSS ihnen nicht mehr auf diese Art nachgehen. Und ich konzentriere mich auch nicht mehr auf sie und was sie wollen oder nicht wollen. Ich konzentriere mich auf andere Dinge... neue Hobbys wie Musik machen, Schreiben, Malen und dies möchte ich auch anderen ans Herz legen, die damit zu kämpfen haben oder hatten.
Konzentriert euch auf andere Dinge und wartet bis Gott euch den richtigen Partner gibt und dann könnt ihr Sexualität in der „normalen“ und gesunden Form ausleben, ohne wieder an abfällige Videos gekettet zu sein. Die Pornographie-Sucht und die Nutzung dieser Inhalte konnte sich über alle Zeiten so gut ausbreiten, da besonders Erwachsene nicht gerne darüber reden. Wer möchte sich schon outen? Man spricht nicht gerne darüber, weil man es entweder verabscheut und nichts darüber wissen möchte und die Augen verschließt (was an sich okay ist) oder man spricht nicht darüber, weil man selber betroffen ist und sich schämt (was irgendwo auch verständlich ist). Oder es ist einem egal. Oder es gibt diese Menschen die offen darüber reden und die einen finden es gut und harmlos und die anderen finden es eklig, sie interessiert es aber auch nicht weiter. So bleibt es aber weiterhin so, dass weggesehen wird, da VIELE es heimlich tun und nicht wissen, wie sie da je raus kommen sollen oder können, weil sie so tief drin stecken und nicht wissen wie. Und da sie sich schämen und wohl auch niemandem freiwillig erzählen werden, bleiben sie in dieser Sucht gefangen.
Oder es bleibt weiterhin einfach etwas, über das öffentlich nicht gesprochen wird und etwas das weiterhin ungesehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene zerstört, nur weil niemand darüber spricht. Und die, die nicht betroffen sind... warum sollten sie sich damit befassen? Alles verständlich... doch ich möchte diese Wand endlich durchbrechen und die öffentliche Diskussion beginnen, indem ich "als Frau" mich oute und meine Erfahrungen mit allen teile! Ja und ich stak sehr tief in dieser Sucht und dennoch: Mir konnte geholfen werden! Ich möchte damit denen helfen und Hoffnung geben, die betroffen sind oder waren und auch alle anderen warnen, die damit noch nichts am Hut hatten, dass sie auch dabei bleiben und sich NICHT darauf einlassen!
Behaltet euch eure Reinheit und Freiheit und macht bei diesem Kram nicht mit!
Wartet auf den richtigen Partner, den Gott euch gibt! Und konzentriert euch auf andere Dinge. Nur lasst die Finger von den Pornos!
Und die, die von der Sucht "betroffen" sind, oder auf dem Weg dahin, euch möchte ich MUT geben und euch einen Ausweg zeigen. Und dieser ist machbar. Es ist nicht einfach. Doch der Kampf lohnt sich und besser am Ende frei sein und etwas demoliert, als weiterhin gefangen in einer Sucht und Sünde, die einen ins Verderben führt und zerstört. Bittet Gott um Hilfe, wenn ihr darin verwickelt seit und ihr da raus kommen wollt! Er kennt unsere Schwächen und wenn er mir geholfen hat und helfen konnte, dann kann er es auch bei dir! Nur du musst es natürlich auch selber wollen... Ich musste selber dabei aktiv mithelfen und mitarbeiten und dies habe ich nur durchgehalten, weil ich es wirklich selber wollte. Dennoch war es nicht einfach. Doch wie gesagt, Jesus gab mir Kraft und Gnade immer wieder aufzustehen und weiterzukämpfen. Bei dem einen dauert es vielleicht länger, bei dem anderen kürzer. Das Wichtigste dabei ist einfach, NIEMALS AUFZUGEBEN und zu Gott zu kommen und ihn um Hilfe bitten, wenn man schwach ist oder wird.
Nur leider stellt man oft am Ende erst fest, dass diese "guten Gefühle" einen in Selbstbetrug gehalten und einem etwas „vorgetäuscht“ haben. Dann stellt man plötzlich fest, dass man für ein bisschen „Spaß“ einen ziemlich hohen Preis gezahlt hat: nämlich seine eigene Freiheit!. Es ist ratsam, sich an Gott zu wenden, wenn man eine Sucht (Sünde) loswerden möchte, denn nur er kann uns die Kraft geben!
Wenn man dies alles ohne Gottes Hilfe und Kraft versucht, wird es auf Dauer schwierig. Man wird vielleicht für eine Zeit durchhalten können, doch innerlich immer wieder den Hang und Drang danach verspüren, der uns irgendwann wieder in die Knie zwingt. Spätestens, wenn man dieser bis dahin noch unbemerkten Sucht nicht mehr nachgehen möchte, wird man merken, dass man nicht frei ist! Und dann muss man entweder dagegen ankämpfen (Entzug) oder man gibt sich dem einfach hin... weil man nicht die Kraft oder Willensstärke hat und dann lebt man in dieser Sucht weiterhin, obwohl man es nicht möchte.
Diesem Kampf habe ich mich nach einiger Zeit, als meine Beziehung und Liebe zu Jesus stärker war, gestellt. Vielleicht, weil ich auch da erst die Willensstärke dazu aufbringen konnte. Ich stellte fest: Diese Sucht ist widerlich und was ich da tue ist abstoßend und ich kann dies nicht weiter tun, ohne mich dabei mies zu fühlen vor Gott und ein schlechtes Gewissen zu haben. Außerdem wollte ich es auch nicht mehr länger tun, da ich es selber nun auch widerlich empfand und ich merkte, dass es eine Sucht ist, die mich dort immer wieder hinziehen will. Doch ich entschied mich dazu, den Kampf gegen diese Sucht auf mich zu nehmen und nahm Jesus Kraft und Gnade dafür an.
Und Jesus half mir tatsächlich und gab mir die Kraft zu überwinden und zu widerstehen.
Wenn ich schwach wurde und fiel, bat ich um Vergebung und weitere Kraft den Kampf wieder aufzunehmen. Und die Abstände, in denen ich fiel, wurden immer größer. Dieser Prozess dauerte etwa 1 Jahr. Heute gehe ich dieser Sucht nicht mehr nach. Ich habe es überwunden durch seine Kraft und Gnade. Dafür bin ich Gott sehr dankbar. Doch es war wirklich ein längerer, schwieriger Weg und kostete immer wieder neue Überwindung, Kampf und Kraft.
Es geht bei der beschriebenen Sucht um die Pornographie-Sucht (wobei sich dieser Kampf auch auf andere Süchte wie Drogen- und Alkoholsucht usw. beziehen kann). Auf alle Süchte, durch die im Gehirn Hormone ausgeschüttet werden, die uns aufpeppen, glücklich machen oder uns aufputschen. Und die Pornographie-Sucht ist eigentlich die Schlimmste, da sie VIELE KOMPONENTEN vereint...
SEXUALITÄT an sich ist etwas wunderschönes, aber eben auch nur, wenn man mit ihr umgehen kann und sie in einem gewissen, geschützten Rahmen (im Normalfall zwischen einem Mann und einer Frau, die miteinander verheiratet sind) stattfindet. Doch man muss mit den Jahren lernen, seine Triebe zu zügeln, damit aus einem normalen, gesunden Sexualleben keine Ausschweifung wird und man sich den körperlichen Begierden hingibt. Dies ist nicht der Sinn von Sexualität. Gott segnet den sexuellen Geschlechtsakt, indem ein Kind entstehen kann. Sexualität zwischen einem Mann und einer Frau, die sich lieben ist daher etwas heiliges und wunderschönes. Doch in dieser heutigen Welt findet Sex oft nicht mehr in diesem geschützten - von Gott gesegneten und beschützten Rahmen - statt. Und die Pornographie versucht uns leider eine sehr niedere und abwertende Form von Sexualität (und letztendlich der körperlichen und geistigen Liebe) schmackhaft zu machen und es ist schade, dass viele Menschen darauf reinfallen.
Bei mir war es so, dass ich einen Mann kennenlernte, man verliebte sich, ging eine feste Beziehung ein und früher oder später schlief man miteinander. Weil ich mir damals sicher war, den Richtigen gefunden zu haben, den ich eines Tages heiraten würde. Doch aus der Beziehung wurde dann leider doch nicht mehr und es kam zu einer Trennung. Trennungsschmerz und Verlustangst im Herzen sind nicht einfach zu verarbeiten und es braucht seine Zeit (daher ist es ratsam für ein Paar, dass sich gefunden hat und wirklich liebt, ERST zu heiraten und dann erst alles andere anzufangen!). Den Schmerz wollte ich jedoch oft nicht fühlen und auch nicht gerne alleine sein. Somit ließ ich mich oft viel zu schnell auf neue Beziehungen ein, so dass ich diesen in die neue Beziehung mitnahm.
Es kann natürlich auch passieren, dass man von einem Mann sexuell einfach ausgenutzt wird (natürlich kann dies auch anders herum passieren). Das wird die Frau sehr verletzen und verletzte Menschen verletzen oft unbewusst wiederum andere Menschen und diese negativen Erlebnisse und Erinnerungen werden mitgenommen und früher oder später auf neue Partner übertragen. Spätestens dann, wenn in der neuen Beziehung erneute Probleme auftreten. Im schlimmsten Fall vertraut man dann keinem Mann mehr und muss wohl oder übel alleine durch das Leben gehen, aber der Wunsch nach Nähe (Körperlich & Geistig) ist noch immer da und wenn man nicht ganz stark ist und auf den richtigen Partner wartet, den Gott einen schenkt, geht die Bindung an neue Partner, die einen wieder verletzen endlos weiter... die seelischen Verletzungen häufen sich und am Ende ist man ein emotionales Wrack.
Dies ist mehr oder weniger mit mir geschehen. Ich war auch nicht so stark und wusste mir auch nicht anders zu helfen und habe mich irgendwann Sexfilmen im Internet hingegeben. Doch irgendwann kippte das Ganze um und ich sah mir plötzlich immer krassere Filme an, die mir früher Angst gemacht und mich angewidert hätten und das Ganze verselbstständigte sich. Man schaut dann diese Videos plötzlich nicht mehr, weil man es möchte, sondern, weil man es muss. Man ist zum Sklave der Sucht geworden... die zudem auch noch eine Sünde vor Gott ist.
Diesem MUSS zu widerstehen, dem inneren Drang (natürlicher Sexualtrieb / Nähe / Liebe / Partnerschaft) und gleichzeitig dem erlernten Prozess, des sich selbst „glücklich“ machen, sich gut fühlen wollen... und der Belohnung zu widerstehen, eben diese „guten Gefühle“ zu bekommen ist verdammt schwer. Vor allem, wenn man das eigene Gehirn über Jahre so sehr daran gewöhnt hat. Das Gehirn ist nicht der Bösewicht... es führt nur gehorsam das aus, was wir ihm beigebracht haben und dies geht von unserer Willenskraft aus. Das Gehirn besteht aus zahlreichen Nervenbahnen (Synapsen) die sich ausbilden und die sich... ausgehend von verschiedensten Gehirnregionen miteinander verknüpfen, um Nervenimpulse von einem Ort zum Nächsten zu leiten. Und diese Nervenbahnen können bis ins Alter neu gelegt werden oder sich auch zum Teil wieder abbauen, wobei sie bei Kindern und Jugendlichen schneller wachsen und sich ausbilden, als im höheren Alter (Neuroplastizität). Und was sich einmal im Gehirn fest manifestiert hat, geht so schnell auch nicht mehr verloren.
Wenn man etwas neues macht, zum Beispiel ein neues Instrument lernt, fühlt sich dies Anfangs sehr schwer an, da die entsprechenden Nervenbahnen im Gehirn noch nie gelegt wurden. Doch beginnen wir mit dem Spielen und üben regelmäßig, wachsen im Gehirn entsprechend neue Nervenbahnen und verknüpfen sich so mit den jeweiligen Bereichen und deren Funktionen, dass eben diese neue Fähigkeit erlernt wird und später viel einfacher und schneller abgespult werden kann. Und aus anfänglich kleinen, zarten Bahnen, werden später „AUTOBAHNEN“, wo es ziemlich schnell und rasant zugeht und plötzlich fällt uns das Spielen des Instrumentes ganz leicht und wir kommen immer schneller voran damit. Wir haben diese Fähigkeit über viele Monate oder Jahre erlernt und entwickelt. Und diese Fähigkeit wird so schnell auch nicht mehr verschwinden!
Wenn man sich nun vorstellt, wie es bei der Pornographie-Sucht aussieht, was da im Gehirn passiert. Wie sich aus einer anfänglich harmlos erscheinende Sache (Liebesfilm mit geschlechtlichem Akt) eine Porno-Sucht entwickeln... aus den kleinen, zarten Nervenbahnen, riesige Autobahnen werden können... Und ZUSÄTZLICH ALLE Bilder und Filme im Gehirn abgespeichert werden, die einem immer wieder aufblinken, wenn man sich schlecht fühlt (da man zum Beispiel Stress hatte und sich die Glückshormone abgebaut haben) und ZUSÄTZLICH bei Wiederholung dieser „erlernten Fähigkeit“ eine Belohnung (Hormone: Dopamin) ausgeschüttet wird (da dies bei einem Höhepunkt) wie auch beim normalen Geschlechtsverkehr der Fall ist... es ist ziemlich schwierig diese riesigen Autobahnen wieder abzubauen! Und dieser erlernten Fähigkeit, die einen zu einer gewissen Handlung auffordert oder sogar zwingt (weil ja Belohnung erfolgen soll), zu widerstreben und es eben nicht mehr zu tun! Das ist letztendlich der Grund, weshalb Süchte generell nicht toll sind, weil sie einen versklaven.
Es ist wie eine Abwärtsspirale - nur das dumme dabei ist, dass es sich nicht so anfühlt... sondern man wird ja immer wieder neu belohnt durch diese Handlung und dies kann einen letztendlich genauso kaputt machen, wie jede andere Sucht. Nur die Pornographie-Sucht ist meiner Meinung nach eine der Schlimmsten überhaupt und zwar deswegen, weil sie kaum als „Therapie-erforderlich“ gesehen wird... sondern der Porno-Konsum als eine harmlose und „normale“ Sache.
Das ist der Grund warum diese Pornovideos im Internet momentan so weit verbreitet und sogar für Kinder und Jugendliche sehr leicht zugänglich und zu rezipieren sind. Und das Schlimme ist auch: Sehr viele tun dies und keiner weiß, wie schädlich es ist und was es aus einem machen kann, was es anrichten kann. Weil ich aber jene Erfahrungen gemacht habe, möchte ich darüber ausführlich berichten, da ich nicht möchte, dass Pornokonsum und das ganze Thema an sich weiterhin so „verharmlost“ werden und sich pornographisches Material weiterhin so ungehindert verbreiten darf (besonders unter Kindern und Jugendlichen, denn sie können die Gefahren für sich selbst nicht einschätzen!).
Ich möchte, dass es als das angesehen wird, was es letztendlich ist: Schundromane die einen verblöden und das Innere verderben. Aber das ist nicht alles. Was es tatsächlich anrichtet, möchte ich berichten und alle Folgen und Auswirkungen erwähnen, die meist auch schon wissenschaftlich erwiesen sind!. Der Kampf aus dieser Porno-Sucht war zwar schwer und ein harter Weg, doch der Rückblick und die Folgen danach sind mindestens... wenn nicht sogar noch schlimmer als dieser Kampf. Am Ende kommt die Reue, der Ekel und oft eine lange Depression und Verwirrungen im Gehirn, da das Belohnungssystem plötzlich nicht mehr so funktioniert und funktionieren darf wie früher... wir erhalten nicht mehr unsere „guten Gefühle“ und man ist zwar froh, dieser Sucht nicht mehr erliegen zu müssen, da die Kraft von Jesus stärker ist, doch der Rückblick und die weiteren Folgen sind dennoch schmerzhaft und benötigen weitere Kraft und Stärke.
Ich weiß, dass immer mehr Menschen (Christen und Nicht-Christen) von dieser unscheinbaren Sucht „befallen“ sind... darunter wie gesagt auch viele Jugendliche und auch Kinder konzipieren teilweise diese Inhalte, weil sie nicht davor geschützt und darüber aufgeklärt werden! ICH MÖCHTE JEDEN DAVOR WARNEN UND BEWAHREN VOR DEM WAS ICH DURCHMACHEN MUSSTE IN DEN LETZTEN JAHREN, um davon frei zu werden und mich sowohl körperlich als auch geistig und emotional davon zu erholen. Und es ist auch bei weitem noch nicht alles wie es mal war. Ich möchte auch nicht sagen, dass ich heute frei bin von sexuellen Gefühlen, die hier und da auftauchen. Nein, ich habe noch immer ganz normale, körperliche, natürliche Triebe. Doch ich gehe und MUSS ihnen nicht mehr auf diese Art nachgehen. Und ich konzentriere mich auch nicht mehr auf sie und was sie wollen oder nicht wollen. Ich konzentriere mich auf andere Dinge... neue Hobbys wie Musik machen, Schreiben, Malen und dies möchte ich auch anderen ans Herz legen, die damit zu kämpfen haben oder hatten.
Konzentriert euch auf andere Dinge und wartet bis Gott euch den richtigen Partner gibt und dann könnt ihr Sexualität in der „normalen“ und gesunden Form ausleben, ohne wieder an abfällige Videos gekettet zu sein. Die Pornographie-Sucht und die Nutzung dieser Inhalte konnte sich über alle Zeiten so gut ausbreiten, da besonders Erwachsene nicht gerne darüber reden. Wer möchte sich schon outen? Man spricht nicht gerne darüber, weil man es entweder verabscheut und nichts darüber wissen möchte und die Augen verschließt (was an sich okay ist) oder man spricht nicht darüber, weil man selber betroffen ist und sich schämt (was irgendwo auch verständlich ist). Oder es ist einem egal. Oder es gibt diese Menschen die offen darüber reden und die einen finden es gut und harmlos und die anderen finden es eklig, sie interessiert es aber auch nicht weiter. So bleibt es aber weiterhin so, dass weggesehen wird, da VIELE es heimlich tun und nicht wissen, wie sie da je raus kommen sollen oder können, weil sie so tief drin stecken und nicht wissen wie. Und da sie sich schämen und wohl auch niemandem freiwillig erzählen werden, bleiben sie in dieser Sucht gefangen.
Oder es bleibt weiterhin einfach etwas, über das öffentlich nicht gesprochen wird und etwas das weiterhin ungesehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene zerstört, nur weil niemand darüber spricht. Und die, die nicht betroffen sind... warum sollten sie sich damit befassen? Alles verständlich... doch ich möchte diese Wand endlich durchbrechen und die öffentliche Diskussion beginnen, indem ich "als Frau" mich oute und meine Erfahrungen mit allen teile! Ja und ich stak sehr tief in dieser Sucht und dennoch: Mir konnte geholfen werden! Ich möchte damit denen helfen und Hoffnung geben, die betroffen sind oder waren und auch alle anderen warnen, die damit noch nichts am Hut hatten, dass sie auch dabei bleiben und sich NICHT darauf einlassen!
Behaltet euch eure Reinheit und Freiheit und macht bei diesem Kram nicht mit!
Wartet auf den richtigen Partner, den Gott euch gibt! Und konzentriert euch auf andere Dinge. Nur lasst die Finger von den Pornos!
Und die, die von der Sucht "betroffen" sind, oder auf dem Weg dahin, euch möchte ich MUT geben und euch einen Ausweg zeigen. Und dieser ist machbar. Es ist nicht einfach. Doch der Kampf lohnt sich und besser am Ende frei sein und etwas demoliert, als weiterhin gefangen in einer Sucht und Sünde, die einen ins Verderben führt und zerstört. Bittet Gott um Hilfe, wenn ihr darin verwickelt seit und ihr da raus kommen wollt! Er kennt unsere Schwächen und wenn er mir geholfen hat und helfen konnte, dann kann er es auch bei dir! Nur du musst es natürlich auch selber wollen... Ich musste selber dabei aktiv mithelfen und mitarbeiten und dies habe ich nur durchgehalten, weil ich es wirklich selber wollte. Dennoch war es nicht einfach. Doch wie gesagt, Jesus gab mir Kraft und Gnade immer wieder aufzustehen und weiterzukämpfen. Bei dem einen dauert es vielleicht länger, bei dem anderen kürzer. Das Wichtigste dabei ist einfach, NIEMALS AUFZUGEBEN und zu Gott zu kommen und ihn um Hilfe bitten, wenn man schwach ist oder wird.
Was ist eigentlich Pornographie?
(Text und weitere Inhalte teils entnommen aus Bachelorarbeit von Etienne Zygowski, 2013: „Generation Porno - Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen“)
Griechisch: „pornos“ = Hurer
„porno“ = Hure / Dirne
„graphein“ = schreiben
→ Es ist also die Darstellung der Prostitution, sowie Literatur zur Prostitution.
Meyers Lexikon beschreibt es als: „Pornographie, die literarische Darstellung von (sexuellen) Unzüchtigkeiten, Obszönitäten, die als eigentlicher, wenn gleich oft verschleierter Zweck der Niederschrift erscheinen. Schon im Altertum und im Mittelalter gab es Pornographie. Gegenwärtig sind sie in dekadenten literarischen Erzeugnissen der zerfallenden kapitalistischen Gesellschaft sehr häufig. Pornographie bildet auch einen wesentlichen Teil der Schundliteratur, deren volksfeindlicher Charakter offensichtlich ist.“
Der Duden von 1982 schreibt: „Pornographie, die Darstellung geschlechtlicher Vorgänge unter einseitiger Betonung des genitalen Bereichs und unter Ausklammerung der physischen und partnerschaftlichen Gesichtspunkte der Sexualität.“
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung schreibt über Pornographie im 21. Jahrhundert: „Wesensmerkmal der Pornographie ist die Schilderung vorrangig sexueller Handlungen unter einseitiger Betonung der primären Geschlechtsmerkmale, um beim Rezipienten einen Erregungszustand hervorzurufen. Unter Schilderung wird hier verstanden: eine Darstellung sexueller Zustände oder Handlungen, die aus Bild, Sprache, Text oder aus Kombination in allen Medien bestehen; neben Praktiken der Autoerotik kann die Variation und Menge der Sexualpartner beliebig sein. Pornographie ist ein Begriff des Strafgesetzbuches, es wird jedoch in der öffentlichen Diskussion oft synonym einengend verwandt für mediale Darstellungen, die aus der Sicht des jeweiligen Konsumenten das Ziel haben, ihn sexuell zu stimulieren; Pornographie im Sinne des Jugendmedienschutzes wird in ihrer Strafwürdigkeit durch den Wissenschafts- und Kunstvorbehalt eingeschränkt. Wobei die Frage berechtigt ist, ob diese Vorbehalte ein höherrangiges Rechtsgut als der Jugendschutz darstellt.“
Dr. med. Samuel Pfeifer stellte fest, dass allein 40 Prozent aller Internetangebote pornographische Inhalte enthalten (Vgl. Pfeifer 2013, Internetquelle).
Dem Pornographischem Material (Internetseiten und Werbung, Videos, Spamnachrichten) heute zu entgehen und nicht in irgendeiner Weise damit in Kontakt zu kommen, ist so gut wie unmöglich. Wir werden überall damit konfrontiert und müssen uns immer wieder Fragen: Was mache ich damit jetzt? Lasse ich mich darauf ein oder nicht? Genauso wie man Zigaretten und Alkohol auch überall kaufen kann. Doch für Pornographisches Material im Internet muss man heute kein Geld ausgeben... es wird einem hinterher geworfen... es verfolgt einen regelrecht.
Da ich selbst damals als Mädchen im Alter von 14 Jahren wiederholt „ungewollt“ mit pornographischen Inhalten in Kontakt kam (über Spamnachrichten) und damit „getriggert“ wurde und sehe was es angerichtet hat, spreche ich eben so ehrlich darüber. Ja, es fing damit an. Damals fand ich diese Bilder abstoßend und eklig und ich weinte sogar darüber. Doch mit den Jahren als ich älter wurde, glitt ich dort immer tiefer in eine Sucht hinein und wurde von diesem Material abhängig. Mir liegt es daher am Herzen, dass Pornographie-Inhalte im Internet für Kinder und Jugendliche nicht mehr zugänglich sind (weil sie damit nicht umgehen können und sich nicht gegen solche „Attacken“ wehren können!) und noch mehr, dass diese Inhalte aus unserer Gesellschaft ausgerottet werden!
Wenn ich ihnen die Folgen und Nachteile zeige, was diese Inhalte anrichten können und werden und damit auch in ihrem Leben... und im Leben ihrer Nachkommen... dann werden sie sicherlich auch einiges unternehmen, um sich und falls vorhanden ihre EHE und ihr Kind zu schützen!
Helfen sie mit dieses Problem öffentlich zu diskutieren und wenn du davon betroffen bist und davon frei werden möchtest, lasse dir daraus helfen und suche dir Hilfe (am besten bei Gott und / oder durch eine Therapie!) und wenn du nicht davon betroffen bist, dann warne deine Mitmenschen, die dabei sind darein zu gleiten oder schon darin gefangen sind. Schaut nicht mehr weg oder seid gleichgültig. Pornographie-Inhalte sind extrem schädlich und können einen ins Verderben führen und eine Pornographie-Sucht ist sehr schwer zu überwinden. Je länger jemand darin gefangen ist, desto schlimmer. Deshalb sprecht darüber und lasst nicht mehr zu, dass Pornographische Inhalte als „harmlos“ und deren Nutzung als „gewöhnlich“ gelten und somit überall ungehindert verbreitet werden. Bitte macht eure Augen auf und helft einander!
So und nun komme ich zu den Auswirkungen von Pornokonsum allgemein und zu den Folgen von Pornographie-Sucht!
1.) Auswirkungen von Porno-Rezeption auf Emotionen:
Pornographie beeinflusst bewiesenermaßen den Gefühlszustand der Konsumenten. Die Intension von Pornographie ist das Auslösen von sexueller Erregung, womit physiologische und physische Wirkungen erzeugt werden. Langzeitstudien ergaben, dass erstmalige sexuelle Erregungen wie auch negative Gefühle (Ekel und Ablehnung) bei häufiger Pornographie-Nutzung nachlassen. Damit konnte ein Habitualisierungseffekt mit physiologischen Messungen nachgewiesen werden. Dies bedeutet auch, dass bei andauerndem Porno-Konsum ein Gewöhnungseffekt auftritt, so dass gleiche Reaktionen nur mit einem erhöhten Stimulus erzeugt werden (Rutsch in die Sucht - Droge).
Die emotionale Teilhabe verläuft jedoch nicht linear, sondern findet sich recht schnell und konstant auf ein niedriges Level ein.
Durch Porno-Konsum können bei Frauen Minderwertigkeitskomplexe entstehen, da vor allem Frauen eine Unzufriedenheit im Vergleich zu Porno-Darstellerinnen fühlen. Auch bei Männern kann es zur negativen Selbst- und Fremdeinschätzungen (hinsichtlich der sexuellen Leistungsfähigkeit) kommen. Es konnte auch gezeigt werden, dass nach wiederholter Nutzung pornographischer Angebote, sowohl Männer als auch Frauen die Attraktivität ihres Partners deutlich geringer einstuften und sexuelle Kontakte mit ihrem Partner als weniger befriedigend beurteilten (Zillmann & Bryant, 1988).
2.) Auswirkungen auf Einstellungen:
Anhand von verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass sich die Einstellung gegenüber Frauen bei länger andauernder Pornographie-Rezeption verändert. Intensive Pornographie-Konsumenten besitzen eine negative, sexistische und frauenfeindliche Einstellung dem weiblichen Geschlecht gegenüber (Malamuth, 1986; Zillmann & Bryant, 1982). Dies kann letztendlich zu Frauenfeindlichkeit führen. Grund dafür ist, dass die gezeigten Frauen immer sexbereit sind und für jeden Mann ein verfügbares Sexobjekt darstellen, ohne eine emotionale Basis zu ihnen aufbauen zu müssen.
Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass bei längerem Porno-Konsum Männer und Frauen eine Abschwächung von Vergewaltigung als schweren Verstoß sehen (Linz, Donnerstein & Penrod, 1988; Zillmann & Bryant, 1982). Zudem vergrößert intensiver Porno-Konsum die Bereitschaft zu Vergewaltigungen bei einer bestimmten Männergruppe (psychotische Männer).
Auch ist die Verfälschung hinsichtlich der eigenen Sexualität und der Überschätzung der Anzahl von Geschlechtspartner und Sexualakten befunden worden. Mit andauernder Pornographie-Nutzung werden die sexuellen Handlungen zudem als wahrscheinlich und „normal“ empfunden und eine Verzerrung der Realität findet statt. So werden auch häufig gezeigte, sexuelle Praktiken (z.B. Gruppensex, Analverkehr) auf andere Individuen verallgemeinert und als „normal“ wahrgenommen und ihre Verbreitung in der Gesamtbevölkerung wird überschätzt. Vorstellungen über Sexualität werden „kultiviert“, wie z.B. die „Normalität“ von Promiskuität (Zillmann, 2004).
3.) Auswirkungen auf Verhalten:
Eine amerikanische Forschung fand heraus, dass Männer mit gewissen Persönlichkeitsmerkmalen und unter spezifischen Umständen durch Pornographie-Konsum aggressiver werden. Die Intelligenz, emotionale Stärke, Erziehung und Kultur spielen dabei eine entscheidende Rolle wie die Person auf Pornographie reagiert. Es wird angenommen, dass bei Personen mit vorhandenen Aggressionen, frauenfeindlicher Einstellung und niedrigen Intelligenzquotienten negative Auswirkungen entstehen. Durch den vermehrten Porno-Konsum steigen die Anzahl von erotischen Träumen und sexuelle Phantasien deutlich an.
Durch den häufigen Konsum von Pornographie verändert sich das Verhältnis zu den Medien. Bei intensiver Nutzung entsteht ein Habitualisierungseffekt und es kann sich bei gewissen Personen zu einer Pornospirale entwickeln. Je früher der Erstkontakt zur Pornographie beginnt, umso häufiger und intensiver werden pornographische Inhalte im Laufe der Jahre konsumiert. Das Internet spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Besonders durch die Weiterentwicklung zum Web 2.0 ist es einfach und schneller sich Videodateien anzuschauen oder herunterzuladen.
(Text und weitere Inhalte teils entnommen aus Bachelorarbeit von Etienne Zygowski, 2013: „Generation Porno - Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen“)
Griechisch: „pornos“ = Hurer
„porno“ = Hure / Dirne
„graphein“ = schreiben
→ Es ist also die Darstellung der Prostitution, sowie Literatur zur Prostitution.
Meyers Lexikon beschreibt es als: „Pornographie, die literarische Darstellung von (sexuellen) Unzüchtigkeiten, Obszönitäten, die als eigentlicher, wenn gleich oft verschleierter Zweck der Niederschrift erscheinen. Schon im Altertum und im Mittelalter gab es Pornographie. Gegenwärtig sind sie in dekadenten literarischen Erzeugnissen der zerfallenden kapitalistischen Gesellschaft sehr häufig. Pornographie bildet auch einen wesentlichen Teil der Schundliteratur, deren volksfeindlicher Charakter offensichtlich ist.“
Der Duden von 1982 schreibt: „Pornographie, die Darstellung geschlechtlicher Vorgänge unter einseitiger Betonung des genitalen Bereichs und unter Ausklammerung der physischen und partnerschaftlichen Gesichtspunkte der Sexualität.“
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung schreibt über Pornographie im 21. Jahrhundert: „Wesensmerkmal der Pornographie ist die Schilderung vorrangig sexueller Handlungen unter einseitiger Betonung der primären Geschlechtsmerkmale, um beim Rezipienten einen Erregungszustand hervorzurufen. Unter Schilderung wird hier verstanden: eine Darstellung sexueller Zustände oder Handlungen, die aus Bild, Sprache, Text oder aus Kombination in allen Medien bestehen; neben Praktiken der Autoerotik kann die Variation und Menge der Sexualpartner beliebig sein. Pornographie ist ein Begriff des Strafgesetzbuches, es wird jedoch in der öffentlichen Diskussion oft synonym einengend verwandt für mediale Darstellungen, die aus der Sicht des jeweiligen Konsumenten das Ziel haben, ihn sexuell zu stimulieren; Pornographie im Sinne des Jugendmedienschutzes wird in ihrer Strafwürdigkeit durch den Wissenschafts- und Kunstvorbehalt eingeschränkt. Wobei die Frage berechtigt ist, ob diese Vorbehalte ein höherrangiges Rechtsgut als der Jugendschutz darstellt.“
Dr. med. Samuel Pfeifer stellte fest, dass allein 40 Prozent aller Internetangebote pornographische Inhalte enthalten (Vgl. Pfeifer 2013, Internetquelle).
Dem Pornographischem Material (Internetseiten und Werbung, Videos, Spamnachrichten) heute zu entgehen und nicht in irgendeiner Weise damit in Kontakt zu kommen, ist so gut wie unmöglich. Wir werden überall damit konfrontiert und müssen uns immer wieder Fragen: Was mache ich damit jetzt? Lasse ich mich darauf ein oder nicht? Genauso wie man Zigaretten und Alkohol auch überall kaufen kann. Doch für Pornographisches Material im Internet muss man heute kein Geld ausgeben... es wird einem hinterher geworfen... es verfolgt einen regelrecht.
Da ich selbst damals als Mädchen im Alter von 14 Jahren wiederholt „ungewollt“ mit pornographischen Inhalten in Kontakt kam (über Spamnachrichten) und damit „getriggert“ wurde und sehe was es angerichtet hat, spreche ich eben so ehrlich darüber. Ja, es fing damit an. Damals fand ich diese Bilder abstoßend und eklig und ich weinte sogar darüber. Doch mit den Jahren als ich älter wurde, glitt ich dort immer tiefer in eine Sucht hinein und wurde von diesem Material abhängig. Mir liegt es daher am Herzen, dass Pornographie-Inhalte im Internet für Kinder und Jugendliche nicht mehr zugänglich sind (weil sie damit nicht umgehen können und sich nicht gegen solche „Attacken“ wehren können!) und noch mehr, dass diese Inhalte aus unserer Gesellschaft ausgerottet werden!
Wenn ich ihnen die Folgen und Nachteile zeige, was diese Inhalte anrichten können und werden und damit auch in ihrem Leben... und im Leben ihrer Nachkommen... dann werden sie sicherlich auch einiges unternehmen, um sich und falls vorhanden ihre EHE und ihr Kind zu schützen!
Helfen sie mit dieses Problem öffentlich zu diskutieren und wenn du davon betroffen bist und davon frei werden möchtest, lasse dir daraus helfen und suche dir Hilfe (am besten bei Gott und / oder durch eine Therapie!) und wenn du nicht davon betroffen bist, dann warne deine Mitmenschen, die dabei sind darein zu gleiten oder schon darin gefangen sind. Schaut nicht mehr weg oder seid gleichgültig. Pornographie-Inhalte sind extrem schädlich und können einen ins Verderben führen und eine Pornographie-Sucht ist sehr schwer zu überwinden. Je länger jemand darin gefangen ist, desto schlimmer. Deshalb sprecht darüber und lasst nicht mehr zu, dass Pornographische Inhalte als „harmlos“ und deren Nutzung als „gewöhnlich“ gelten und somit überall ungehindert verbreitet werden. Bitte macht eure Augen auf und helft einander!
So und nun komme ich zu den Auswirkungen von Pornokonsum allgemein und zu den Folgen von Pornographie-Sucht!
1.) Auswirkungen von Porno-Rezeption auf Emotionen:
Pornographie beeinflusst bewiesenermaßen den Gefühlszustand der Konsumenten. Die Intension von Pornographie ist das Auslösen von sexueller Erregung, womit physiologische und physische Wirkungen erzeugt werden. Langzeitstudien ergaben, dass erstmalige sexuelle Erregungen wie auch negative Gefühle (Ekel und Ablehnung) bei häufiger Pornographie-Nutzung nachlassen. Damit konnte ein Habitualisierungseffekt mit physiologischen Messungen nachgewiesen werden. Dies bedeutet auch, dass bei andauerndem Porno-Konsum ein Gewöhnungseffekt auftritt, so dass gleiche Reaktionen nur mit einem erhöhten Stimulus erzeugt werden (Rutsch in die Sucht - Droge).
Die emotionale Teilhabe verläuft jedoch nicht linear, sondern findet sich recht schnell und konstant auf ein niedriges Level ein.
Durch Porno-Konsum können bei Frauen Minderwertigkeitskomplexe entstehen, da vor allem Frauen eine Unzufriedenheit im Vergleich zu Porno-Darstellerinnen fühlen. Auch bei Männern kann es zur negativen Selbst- und Fremdeinschätzungen (hinsichtlich der sexuellen Leistungsfähigkeit) kommen. Es konnte auch gezeigt werden, dass nach wiederholter Nutzung pornographischer Angebote, sowohl Männer als auch Frauen die Attraktivität ihres Partners deutlich geringer einstuften und sexuelle Kontakte mit ihrem Partner als weniger befriedigend beurteilten (Zillmann & Bryant, 1988).
2.) Auswirkungen auf Einstellungen:
Anhand von verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass sich die Einstellung gegenüber Frauen bei länger andauernder Pornographie-Rezeption verändert. Intensive Pornographie-Konsumenten besitzen eine negative, sexistische und frauenfeindliche Einstellung dem weiblichen Geschlecht gegenüber (Malamuth, 1986; Zillmann & Bryant, 1982). Dies kann letztendlich zu Frauenfeindlichkeit führen. Grund dafür ist, dass die gezeigten Frauen immer sexbereit sind und für jeden Mann ein verfügbares Sexobjekt darstellen, ohne eine emotionale Basis zu ihnen aufbauen zu müssen.
Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass bei längerem Porno-Konsum Männer und Frauen eine Abschwächung von Vergewaltigung als schweren Verstoß sehen (Linz, Donnerstein & Penrod, 1988; Zillmann & Bryant, 1982). Zudem vergrößert intensiver Porno-Konsum die Bereitschaft zu Vergewaltigungen bei einer bestimmten Männergruppe (psychotische Männer).
Auch ist die Verfälschung hinsichtlich der eigenen Sexualität und der Überschätzung der Anzahl von Geschlechtspartner und Sexualakten befunden worden. Mit andauernder Pornographie-Nutzung werden die sexuellen Handlungen zudem als wahrscheinlich und „normal“ empfunden und eine Verzerrung der Realität findet statt. So werden auch häufig gezeigte, sexuelle Praktiken (z.B. Gruppensex, Analverkehr) auf andere Individuen verallgemeinert und als „normal“ wahrgenommen und ihre Verbreitung in der Gesamtbevölkerung wird überschätzt. Vorstellungen über Sexualität werden „kultiviert“, wie z.B. die „Normalität“ von Promiskuität (Zillmann, 2004).
3.) Auswirkungen auf Verhalten:
Eine amerikanische Forschung fand heraus, dass Männer mit gewissen Persönlichkeitsmerkmalen und unter spezifischen Umständen durch Pornographie-Konsum aggressiver werden. Die Intelligenz, emotionale Stärke, Erziehung und Kultur spielen dabei eine entscheidende Rolle wie die Person auf Pornographie reagiert. Es wird angenommen, dass bei Personen mit vorhandenen Aggressionen, frauenfeindlicher Einstellung und niedrigen Intelligenzquotienten negative Auswirkungen entstehen. Durch den vermehrten Porno-Konsum steigen die Anzahl von erotischen Träumen und sexuelle Phantasien deutlich an.
Durch den häufigen Konsum von Pornographie verändert sich das Verhältnis zu den Medien. Bei intensiver Nutzung entsteht ein Habitualisierungseffekt und es kann sich bei gewissen Personen zu einer Pornospirale entwickeln. Je früher der Erstkontakt zur Pornographie beginnt, umso häufiger und intensiver werden pornographische Inhalte im Laufe der Jahre konsumiert. Das Internet spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Besonders durch die Weiterentwicklung zum Web 2.0 ist es einfach und schneller sich Videodateien anzuschauen oder herunterzuladen.
Wirkung von Pornographie auf Jugendliche
Jugendliche neigen dazu, bei sich keine Wirkungen der Pornographie wahrzunehmen, sondern beziehen eine „Dritte-Person-Wahrnehmung“. Das bedeutet, dass sie selbst nicht betroffen sind, andere Personen aber eher.
Reaktionen von Jugendlichen auf pornographische Inhalte:
Die meisten Jugendlichen kommen, wie schon weiter oben erwähnt (wie es auch bei mir der Fall war) ungewollt mit Pornographischen Inhalten / Medien in Kontakt, meist über das Internet (Spamnachrichten, Werbung) oder über ihr Smartphone (Bilder und Videos über Whatsapp). (Mitchell, Finkelhor & Wolak, 2003). Es treten dabei negative emotionale Reaktionen (z.B. Empörung, Stress) auf und weniger als die Hälfte der Jugendlichen sprechen mit anderen Personen (Freunde, Eltern) über diese Erfahrung (ich sprach auch nicht darüber).
Von nahezu der Gesamtheit aller Jugendlichen ist die erste Reaktion das Entfernen des entsprechenden Inhaltes. Der Grund ist zum einen, weil man Angst vor Viren oder Kosten hat, aber auch, weil man diese pornographischen Inhalte nicht sehen möchte (so war es auch bei mir damals der Fall). „Unmorale“ Pornographie-Inhalte wie Ekel- und Gewaltpornos werden von den meisten (Jungen und Mädchen) abgelehnt. Einige befragte Jugendliche kannten solche Pornovideos, welche traumatische Wirkungen bei ihnen erzeugten (Quelle: Bachelorarbeit Etienne Zygowski 2013).
Diese Reaktionen sollten uns allen vor Augen führen, dass die meisten Jugendlichen ungewollt mit Pornographie in Kontakt kommen und bei ihnen sogar traumatische Wirkungen erzeugt haben. Die Reaktion der Jugendlichen auf den Erstkontakt (Ekel, Ablehnung, bis hin zu Angst und Traumatisierung) sollten wir Erwachsene ernst nehmen! (Wir sollten uns fragen: Warum sind derartige Videos im Umlauf? Wie können wir Jugendliche davor schützen?)
Denn offenbar wollen Jugendliche NICHT damit in Kontakt kommen, doch ist dies leider heute unmöglich geworden. Jugendliche müssen daher geschützt werden und man sollte sie vorher aufklären (mehr dazu später), damit sie es richtig einschätzen und damit umgehen können! Dazu müssen Erwachsene jedoch auch die Gefahren kennen und was Pornographie-Konsum anrichten kann. Dieses Thema sollte daher zu Hause und in Schulen gut diskutiert werden.
Natürlich gibt es auch Jugendliche die gewollt mit Pornographie in Kontakt kommen. Doch die Reaktionen auf den Erstkontakt sind bei ihnen nicht anders als bei den Jugendlichen, die mit Pornographie ungewollt in Kontakt kommen. Auch sie berichten, dass ihre sexuelle Phantasie eingeengt wurde, es zu Verstörungen und Alpträumen kam.
Die Mehrheit der Jugendlichen denken, dass häufiger Pornographie-Konsum keine Veränderung auf ihr eigenes Verhalten verursacht (können die Gefahren nicht einschätzen!), denken jedoch, dass es bei anderen der Fall sein könnte.
Sie nennen teils auch positive Effekte wie: Gewinnen von sexueller Erfahrung und Offenheit. Doch Jugendliche sollten dennoch vor den Auswirkungen und Gefahren von Pornographie geschützt und bewahrt werden, da sie diese eben nicht einschätzen können! Es spielt also keine Rolle ob der eine oder andere Jugendliche es gut oder schlecht findet - sie können die Wirkungen bei sich selbst nicht einschätzen, genauso wie sie die Wirkung von Alkohol oder anderen Drogen nicht einschätzen können! Interessant ist eben, dass Jugendliche die Gefahren doch realistisch einschätzen, nur eben bei anderen Personen. Für sich selbst sehen sie diese Gefahren nicht!
Viele Jugendliche sahen die Möglichkeit, dass es bei einigen Personen zu einem sogenannten Suchtverhalten kommen könnte. Ebenso wurde die Frauen verachtende Darstellung der Pornographie kritisiert. So denken die Jungen, dass es bei häufigem Konsum zu einer negativen Haltung gegenüber Frauen kommt. Dieses negative Frauenbild wird besonders bei Jugendlichen aus sozial schwachem Milieu vermutet. Auch wurde erwähnt, dass es durch den häufigen Porno-Konsum zu einem Leistungs- und Perfektionsdruck der persönlichen Sexualität kommen kann (was eben tatsächlich auf der Fall sein kann!)
Vor allem Porno-ablehnende Mädchen verspüren Ekel, Abstoßung gegen die Darstellung von Pornographie und die Teilnahme empfinden sie als moralisch nicht vertretbar. Sie haben kein Verständnis, dass Personen freiwillig solche Darstellungen selber veröffentlichen. Sie finden solche Darstellungen billig, peinlich, abartig und moralisch fragwürdig. Als Gründe für das Einstellen von pornographischen Fotos und Videos gaben sie Aufmerksamkeitsversuche, Selbstbestätigung und Narzissmus an (darüber sollten wir mal nachdenken). Diese Mädchen erfassen den ungewollten Kontakt mit Pornographie als stark negativ. Sie finden, dass der Schutz der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle spielen sollte! (man sollte ihnen besser zuhören und Kinder und Jugendliche davor schützen!)
Dann gibt es auch die Porno-tolerierenden Mädchen, die eine eher offene, abgeklärte und liberale Einstellung der Pornographie (Softcore) gegenüber haben. Sie sind schon mal mit Pornographischen Inhalten in Kontakt gekommen und sie schauen diese Videos angeblich aus Neugier oder Schaulust. Doch sie verspüren Schamgefühle oder Ähnliches, wenn eine weitere Person (Elternteil) anwesend ist. Eine recht kritische Haltung gegenüber Pornographie ist jedoch bei allen Mädchengruppen zu erkennen, besonders bei sexuellen Darstellungen in Verbindung mit Gewalt und Vergewaltigungen, Sodomie wird mit Ekel reagiert (warum sind solche Videos im Umlauf??).
Das Motiv der sexuellen Wirkung wird nicht genannt und wird meist den männlichen Konsumenten zugeschrieben (was sicher jedoch nicht ganz stimmt). Bei den Mädchen ist insgesamt eine ablehnende, emotionale und reflektierte Darstellung zum Bereich Pornographie zu erkennen.
Insgesamt wird vermutet, dass ein früher Kontakt mit pornographischen Inhalten negative Auswirkungen mit sich bringen. Diese Darstellungen könnten Faszination herstellen, da das Thema Sexualität und Pornographie selten mit den Eltern besprochen wird (wie wahr!). Es kann auch Leistungsdruck für Jungen, wie z.B. das Befriedigen einer Frau zum Höhepunkt entstehen (anstatt die emotionale, zärtliche Basis zur Frau zu pflegen). Der Porno-Konsum führt vor allem bei sexuell unerfahrenen Jungen zu Druck, Furcht und Unbehagen der persönlichen Sexualität, dies ist jedoch auch bei den Mädchen möglich!
(Ganz im Ernst: Es ist doch schlimm, dass Jungen und Mädchen heute - bevor sie einander kennenlernen können - schon Angst und Druck verspüren, sich näher zu kommen und dass sie nur noch an irgendwelche Sexualpraktiken oder Videos denken müssen... und sich nicht mal richtig kennenlernen können! Diese Dinge haben auch mir damals Angst gemacht und ich konnte mich bis heute nie richtig fallen lassen in einer Beziehung, weil durch diese Bilder und Videos irgendwo der gegenseitige Respekt und die zärtliche, emotionale Basis verloren gehen.)
Die Bachelorarbeit von Etienne Zygowski 2013: „Generation Porno - Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen“ fasst die wesentlichen Auswirkungen auf Emotionen, Einstellungen und Verhalten zusammen:
1.) Durch den andauernden Porno-Konsum findet ein Gewöhnungseffekt statt. Gleiche Reaktionen können nur noch mit einem erhöhtem Stimulus (mehr Inhalte oder krassere Videos) erzeugt werden (Pornospirale → Rutsch in die Sucht → Droge) (Habitualisierungsthese).
2.) Bei bestimmten Personen kann es durch häufigem Porno-Konsum zur Verstärkung von negativen Emotionen bis hin zum sexuellen aggressivem Verhalten kommen (Sozial-kognitive Lerntheorie).
3.) Sexuelle Praktiken und Verhaltensweisen (darunter auch moralisch fragwürdige) aus Filmen werden nachgeahmt oder übernommen (Erregungstransfer-These).
4.) Durch häufigen Porno-Konsum findet allmählich eine Realitätsverzerrung der Sexualität
statt (Theorie der Exemplifikation)
5.) Durch Porno-Konsum entstehen Minderwertigkeitskomplexe und Leistungsdruck durch Vergleich mit den dargestellten Personen (Theorie des sozialen Vergleichs)
6.) Übernahme des gezeigten Wertebildes in den Porno-Filmen (Bsp. Sexistische Einstellungen gegen Frauen; Männer → Matcho, sexsüchtig usw.)
Die oben beschriebenen Reaktionen und Darstellungen der Jugendlichen auf Pornographische Inhalte sollten uns dazu auffordern Kinder und Jugendliche vor einem frühen und ungewollten Kontakt mit Pornographie zu schützen! Und sie im Umgang mit Pornographie aufzuklären und ihnen ein Wertebild vermitteln (Liebe, Treue, Sexualität in der Partnerschaft), dem sie folgen können. Ihnen erklären, warum diese oder jenen Bilder und Videos nicht gesehen werden sollten / dürfen und einen offenen Umgang mit ihnen zu pflegen, sodass sie sich nicht schämen, sondern das Gefühl haben über alles reden zu können und dürfen. Nur so kann man sie auf diesem Weg begleiten und schützen. Erwachsene müssen und können selber entscheiden und übernehmen Verantwortung für ihr Tun. Doch Jugendliche können die Auswirkung von Pornographie auf sich selbst definitiv nicht einschätzen und wenn sie einmal darin verfangen sind, ist es auch nicht mehr so leicht, sie da raus zu holen. Aus Scham werden sie nicht darüber reden, ihre „Sucht“ verheimlichen und das ist das Schlimmste was am Ende geschehen kann. Daher ist es immer besser offen darüber zu reden!
Jugendliche neigen dazu, bei sich keine Wirkungen der Pornographie wahrzunehmen, sondern beziehen eine „Dritte-Person-Wahrnehmung“. Das bedeutet, dass sie selbst nicht betroffen sind, andere Personen aber eher.
Reaktionen von Jugendlichen auf pornographische Inhalte:
Die meisten Jugendlichen kommen, wie schon weiter oben erwähnt (wie es auch bei mir der Fall war) ungewollt mit Pornographischen Inhalten / Medien in Kontakt, meist über das Internet (Spamnachrichten, Werbung) oder über ihr Smartphone (Bilder und Videos über Whatsapp). (Mitchell, Finkelhor & Wolak, 2003). Es treten dabei negative emotionale Reaktionen (z.B. Empörung, Stress) auf und weniger als die Hälfte der Jugendlichen sprechen mit anderen Personen (Freunde, Eltern) über diese Erfahrung (ich sprach auch nicht darüber).
Von nahezu der Gesamtheit aller Jugendlichen ist die erste Reaktion das Entfernen des entsprechenden Inhaltes. Der Grund ist zum einen, weil man Angst vor Viren oder Kosten hat, aber auch, weil man diese pornographischen Inhalte nicht sehen möchte (so war es auch bei mir damals der Fall). „Unmorale“ Pornographie-Inhalte wie Ekel- und Gewaltpornos werden von den meisten (Jungen und Mädchen) abgelehnt. Einige befragte Jugendliche kannten solche Pornovideos, welche traumatische Wirkungen bei ihnen erzeugten (Quelle: Bachelorarbeit Etienne Zygowski 2013).
Diese Reaktionen sollten uns allen vor Augen führen, dass die meisten Jugendlichen ungewollt mit Pornographie in Kontakt kommen und bei ihnen sogar traumatische Wirkungen erzeugt haben. Die Reaktion der Jugendlichen auf den Erstkontakt (Ekel, Ablehnung, bis hin zu Angst und Traumatisierung) sollten wir Erwachsene ernst nehmen! (Wir sollten uns fragen: Warum sind derartige Videos im Umlauf? Wie können wir Jugendliche davor schützen?)
Denn offenbar wollen Jugendliche NICHT damit in Kontakt kommen, doch ist dies leider heute unmöglich geworden. Jugendliche müssen daher geschützt werden und man sollte sie vorher aufklären (mehr dazu später), damit sie es richtig einschätzen und damit umgehen können! Dazu müssen Erwachsene jedoch auch die Gefahren kennen und was Pornographie-Konsum anrichten kann. Dieses Thema sollte daher zu Hause und in Schulen gut diskutiert werden.
Natürlich gibt es auch Jugendliche die gewollt mit Pornographie in Kontakt kommen. Doch die Reaktionen auf den Erstkontakt sind bei ihnen nicht anders als bei den Jugendlichen, die mit Pornographie ungewollt in Kontakt kommen. Auch sie berichten, dass ihre sexuelle Phantasie eingeengt wurde, es zu Verstörungen und Alpträumen kam.
Die Mehrheit der Jugendlichen denken, dass häufiger Pornographie-Konsum keine Veränderung auf ihr eigenes Verhalten verursacht (können die Gefahren nicht einschätzen!), denken jedoch, dass es bei anderen der Fall sein könnte.
Sie nennen teils auch positive Effekte wie: Gewinnen von sexueller Erfahrung und Offenheit. Doch Jugendliche sollten dennoch vor den Auswirkungen und Gefahren von Pornographie geschützt und bewahrt werden, da sie diese eben nicht einschätzen können! Es spielt also keine Rolle ob der eine oder andere Jugendliche es gut oder schlecht findet - sie können die Wirkungen bei sich selbst nicht einschätzen, genauso wie sie die Wirkung von Alkohol oder anderen Drogen nicht einschätzen können! Interessant ist eben, dass Jugendliche die Gefahren doch realistisch einschätzen, nur eben bei anderen Personen. Für sich selbst sehen sie diese Gefahren nicht!
Viele Jugendliche sahen die Möglichkeit, dass es bei einigen Personen zu einem sogenannten Suchtverhalten kommen könnte. Ebenso wurde die Frauen verachtende Darstellung der Pornographie kritisiert. So denken die Jungen, dass es bei häufigem Konsum zu einer negativen Haltung gegenüber Frauen kommt. Dieses negative Frauenbild wird besonders bei Jugendlichen aus sozial schwachem Milieu vermutet. Auch wurde erwähnt, dass es durch den häufigen Porno-Konsum zu einem Leistungs- und Perfektionsdruck der persönlichen Sexualität kommen kann (was eben tatsächlich auf der Fall sein kann!)
Vor allem Porno-ablehnende Mädchen verspüren Ekel, Abstoßung gegen die Darstellung von Pornographie und die Teilnahme empfinden sie als moralisch nicht vertretbar. Sie haben kein Verständnis, dass Personen freiwillig solche Darstellungen selber veröffentlichen. Sie finden solche Darstellungen billig, peinlich, abartig und moralisch fragwürdig. Als Gründe für das Einstellen von pornographischen Fotos und Videos gaben sie Aufmerksamkeitsversuche, Selbstbestätigung und Narzissmus an (darüber sollten wir mal nachdenken). Diese Mädchen erfassen den ungewollten Kontakt mit Pornographie als stark negativ. Sie finden, dass der Schutz der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle spielen sollte! (man sollte ihnen besser zuhören und Kinder und Jugendliche davor schützen!)
Dann gibt es auch die Porno-tolerierenden Mädchen, die eine eher offene, abgeklärte und liberale Einstellung der Pornographie (Softcore) gegenüber haben. Sie sind schon mal mit Pornographischen Inhalten in Kontakt gekommen und sie schauen diese Videos angeblich aus Neugier oder Schaulust. Doch sie verspüren Schamgefühle oder Ähnliches, wenn eine weitere Person (Elternteil) anwesend ist. Eine recht kritische Haltung gegenüber Pornographie ist jedoch bei allen Mädchengruppen zu erkennen, besonders bei sexuellen Darstellungen in Verbindung mit Gewalt und Vergewaltigungen, Sodomie wird mit Ekel reagiert (warum sind solche Videos im Umlauf??).
Das Motiv der sexuellen Wirkung wird nicht genannt und wird meist den männlichen Konsumenten zugeschrieben (was sicher jedoch nicht ganz stimmt). Bei den Mädchen ist insgesamt eine ablehnende, emotionale und reflektierte Darstellung zum Bereich Pornographie zu erkennen.
Insgesamt wird vermutet, dass ein früher Kontakt mit pornographischen Inhalten negative Auswirkungen mit sich bringen. Diese Darstellungen könnten Faszination herstellen, da das Thema Sexualität und Pornographie selten mit den Eltern besprochen wird (wie wahr!). Es kann auch Leistungsdruck für Jungen, wie z.B. das Befriedigen einer Frau zum Höhepunkt entstehen (anstatt die emotionale, zärtliche Basis zur Frau zu pflegen). Der Porno-Konsum führt vor allem bei sexuell unerfahrenen Jungen zu Druck, Furcht und Unbehagen der persönlichen Sexualität, dies ist jedoch auch bei den Mädchen möglich!
(Ganz im Ernst: Es ist doch schlimm, dass Jungen und Mädchen heute - bevor sie einander kennenlernen können - schon Angst und Druck verspüren, sich näher zu kommen und dass sie nur noch an irgendwelche Sexualpraktiken oder Videos denken müssen... und sich nicht mal richtig kennenlernen können! Diese Dinge haben auch mir damals Angst gemacht und ich konnte mich bis heute nie richtig fallen lassen in einer Beziehung, weil durch diese Bilder und Videos irgendwo der gegenseitige Respekt und die zärtliche, emotionale Basis verloren gehen.)
Die Bachelorarbeit von Etienne Zygowski 2013: „Generation Porno - Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen“ fasst die wesentlichen Auswirkungen auf Emotionen, Einstellungen und Verhalten zusammen:
1.) Durch den andauernden Porno-Konsum findet ein Gewöhnungseffekt statt. Gleiche Reaktionen können nur noch mit einem erhöhtem Stimulus (mehr Inhalte oder krassere Videos) erzeugt werden (Pornospirale → Rutsch in die Sucht → Droge) (Habitualisierungsthese).
2.) Bei bestimmten Personen kann es durch häufigem Porno-Konsum zur Verstärkung von negativen Emotionen bis hin zum sexuellen aggressivem Verhalten kommen (Sozial-kognitive Lerntheorie).
3.) Sexuelle Praktiken und Verhaltensweisen (darunter auch moralisch fragwürdige) aus Filmen werden nachgeahmt oder übernommen (Erregungstransfer-These).
4.) Durch häufigen Porno-Konsum findet allmählich eine Realitätsverzerrung der Sexualität
statt (Theorie der Exemplifikation)
5.) Durch Porno-Konsum entstehen Minderwertigkeitskomplexe und Leistungsdruck durch Vergleich mit den dargestellten Personen (Theorie des sozialen Vergleichs)
6.) Übernahme des gezeigten Wertebildes in den Porno-Filmen (Bsp. Sexistische Einstellungen gegen Frauen; Männer → Matcho, sexsüchtig usw.)
Die oben beschriebenen Reaktionen und Darstellungen der Jugendlichen auf Pornographische Inhalte sollten uns dazu auffordern Kinder und Jugendliche vor einem frühen und ungewollten Kontakt mit Pornographie zu schützen! Und sie im Umgang mit Pornographie aufzuklären und ihnen ein Wertebild vermitteln (Liebe, Treue, Sexualität in der Partnerschaft), dem sie folgen können. Ihnen erklären, warum diese oder jenen Bilder und Videos nicht gesehen werden sollten / dürfen und einen offenen Umgang mit ihnen zu pflegen, sodass sie sich nicht schämen, sondern das Gefühl haben über alles reden zu können und dürfen. Nur so kann man sie auf diesem Weg begleiten und schützen. Erwachsene müssen und können selber entscheiden und übernehmen Verantwortung für ihr Tun. Doch Jugendliche können die Auswirkung von Pornographie auf sich selbst definitiv nicht einschätzen und wenn sie einmal darin verfangen sind, ist es auch nicht mehr so leicht, sie da raus zu holen. Aus Scham werden sie nicht darüber reden, ihre „Sucht“ verheimlichen und das ist das Schlimmste was am Ende geschehen kann. Daher ist es immer besser offen darüber zu reden!
Pädagogische Maßnahmen für Eltern und Erwachsene
(Text und weitere Inhalte entnommen aus Bachelorarbeit von Etienne Zygowski, 2013: „Generation Porno - Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen“)
Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Pornographie-Sucht und der Suche nach Auswirkungen von Pornographie auf uns Menschen, wurde mir bewusst wie stark verbreitet Pornographie in unserer Gesellschaft ist und dass es fast unmöglich erscheint, pornographischen Inhalten aus dem Weg zu gehen. Die Bachelorarbeit von Etienne Zygowski zeigt klar, dass gerade Jugendliche größtenteils unfreiwillig mit Pornographie im Internet in Kontakt kommen (so wie auch bei mir damals mit 14 Jahren!). Eltern und Erwachsene müssen sich daher fragen:
Wie soll ich vorgehen?
Wie kann ich mein Kind schützen?
Was sind die pädagogischen Maßnahmen?
Aufklärung:
Aufklärung und Sexualität selbst ist ein fortlaufender Prozess, der schon in der frühen Kindheit beginnt. In der Pubertät erreicht die Sexualität ihren Höhepunkt. Das bedeutet, dass auch kleine Kinder eine Sexualität verspüren. Sie fassen sich an den Genitalien an und empfinden positive Gefühle. Die Selbsterforschung des eigenen Körpers ist erlaubt und darf nicht verboten werden. Die sexuelle Aufklärung ist ein wesentlicher Teil der Erziehung.
Wenn sich ein Kind für die Sexualität interessiert, sollte der Erwachsene ihm auch die Fragen dazu beantworten. Erwachsene sollen eine offene Haltung einnehmen und den Kindern das Gefühl geben über alles reden zu dürfen. Eltern müssen bei der sexuellen Erziehung eindeutige Grenzen setzen und Vorschriften erklären. Wenn etwas verboten wird, muss auch verdeutlicht werden, warum dieses Verbot zustande gekommen ist.
Auch hierbei wirkt eine ruhige Diskussion förderlich. Um das Thema Aufklärung nicht als zu peinlich anzusprechen, ist es hilfreich Aufklärung in den Alltag einzubauen. So können Eltern bei bestimmten Filmszenen (Liebesszenen) selbst erzählen, was sie davon denken und dabei die Kinder dasselbe fragen. Sex kann etwas Wunderschönes mit dem Partner sein, dennoch sollte man auf die „Gefahren“ (Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaften) hinweisen. Solch ein Gespräch ist deutlich lockerer und nicht so peinlich wie ein offizielles Vier-Augen-Gespräch am Esstisch.
Ein weiteres Ziel für die Kinder ist das Erlernen des kritischen und reflektierten Umgangs mit Pornographie. Jüngere Porno-Konsumenten haben Schwierigkeiten zwischen pornographischen Darstellungen und den Wahrheitsgehalt zu unterscheiden. Sexuell unerfahrene Jugendliche oder Kinder können den Realitätsfaktor in Pornographie schwer einschätzen, was folgenschwere Nachwirkungen wie sexuellen Leistungsdruck, Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und Realitätsverzerrung zur Sexualität.
Schule:
Die Schule ist eine gute Möglichkeit über Pornographie und Sexualität zu referieren. Dazu kann eine schulexterne jüngere Lehrkraft mit den Schülern offen über das Thema sprechen und gewünschte Wertesysteme zu vermitteln. Auch stellt sie Sicherheitsprogramme zur Blockierung dieser Seiten vor.
Dies reicht jedoch nicht aus. Die elterliche Aufsicht ist notwendig und das Sprechen über Chatseiten, Anmeldung bei sozialen Netzwerken, Spam-Mails und über Cybermobbing, Sexting, pornographische Mitteilungen, Werbung und Emails und deren Risiken sollten erklärt werden.
Zum reflektierten Umgang mit Pornographie gehört auch die Auseinandersetzung des Geschlechterrollenmodells „Schlampe vs. Cooler Typ“. Eine kritische Reflexion zur Pornographie in Sachen Frauenfeindlichkeit, Gewalt und Machtverhältnisse ist zudem ein wichtiger Aspekt zur Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Wertesysteme und Normen.
Bevor die eigenen Kinder den Computer benutzen dürfen, müssen Eltern Sicherheitsprogramme installieren um eventuelle pornographische Inhalte zu vermeiden.
Firewalls, Viren- oder Blockprogramme sind typische Hilfsmöglichkeiten. Diese Einstellungen können pornographische Inhalte blockieren und entsprechende Seiten werden nicht aufgerufen. Dennoch dürfen diese Sicherheitseinrichtungen die elterliche Aufsicht nicht ersetzen. Gerade viele Jugendliche wissen, wie man solche Einstellungen umgehen kann oder finden zufällig pornographische Inhalte.
Am besten ist ein internetfähiger Computer in der Nähe der Eltern (z.B. Wohnzimmer).
Eltern sind verpflichtet ihre Kinder vor pornographischen Inhalten (Spammails/Werbung/Links) zu warnen. Um solchen Gefahren aus dem Weg zu gehen, müssen Eltern ihren Kindern davon erzählen und ihnen mitteilen, dass sie eventuelle verstörende Wirkungen verursachen und wie sie dagegen vorgehen können.
Mails von unbekannten Sendern sollen gelöscht werden und Werbungen nicht angeklickt werden.
Wenn sich das Kind in einem sozialen Netzwerk anmelden möchte, müssen Erwachsene auch aufpassen.
Adressen und Telefonnummern sollten nie mit angegeben werden.
Cybermobbing ist ein aktuelles Problem.
Vor allem Mädchen müssen vorsichtig sein, da Jungen oder des Öfteren ältere Männer sie anschreiben oder belästigen. So wollen die Männer Fotos von den Mädchen sehen oder sich mit ihnen treffen. Diese Gefahr muss besonders den Mädchen und Jungen erklärt werden.
Man soll mit ihnen auch über Fotoveröffentlichung sprechen. Nicht jedes Foto von einer Party oder von sich selbst sollte auf sozialen Netzwerken hochgeladen werden und es sollte mit den Konsequenzen gedroht werden.
Wenn sich das eigene Kind mit Freunden vergleicht und meint, dass seine / ihre Eltern andere Sachen erlauben, wie das Anmelden bei sozialen Netzwerken mit 10 Jahren oder Veröffentlichen von bestimmten Fotos, sollten Eltern nicht schlecht über Eltern der Freunde sprechen, sondern sich mit ihnen in Verbindung setzen und über die Gefahren sprechen.
Pornographische Inhalte verursachen gewisse Nachwirkungen und deswegen sollte die Nutzung für Kinder und Jugendlichen nicht möglich sein. Das Problem dabei ist, dass die Regierung bisher nicht die Notwendigkeit für entsprechende technologische Schutzeinrichtungen sieht, sondern eher eine Freiheitseinschränkung wahrnimmt.
Da die Nutzung von Pornographie technologisch nicht vermeidbar ist, sollten Eltern mit ihren Kindern darüber diskutieren können.
Eine offene und „entspannte“ Diskussion ist ein wesentlicher pädagogischer Schritt zum richtigen Umgang mit Pornographie. Eltern sollen gesprächsbereit sein und eine klare Stellung zur Thematik beziehen und ihr eigenes Wertesystem deutlich vermitteln (z.B. Treue, Partnerschaft → Vorbildfunktionen). Der Kontakt mit Pornographie soll begleitet und erklärt werden. Eltern sollen eine authentische Schutzfunktion einnehmen und ein reflektiertes Verhalten der Kinder erzeugen.
Wie zur Thematik Sexting geschrieben, muss hier Vorsicht geboten sein. Die Gefahr selbst Opfer von Film- bzw. Bildveröffentlichungen im Internet zu werden, wird von Jugendlichen größtenteils unterschätzt. Jugendliche denken selber, dass ihnen so etwas nie passieren würde, sondern eher anderen Personen. Dennoch sollten Erwachsene die Jugendlichen für eventuelle Gefahren sensibilisieren. Das Filmen von sexuellen Handlungen sollte nicht erfolgen. Da jedoch teilweise ohne das Einverständnis der Person gefilmt bzw. fotografiert wird, kann das Risiko nicht komplett verringert werden. Eine entsprechende Maßnahme wäre das Erlernen der technischen Fähigkeiten, wie das Melden oder Löschen entsprechender Fotos in sozialen Netzwerken.
Was viele Jugendliche nicht wissen ist, dass das Einstellen von intimen Fotos oder Videos ohne die Zustimmung der gezeigten Person strafrechtliche Folgen haben kann. Das Erwähnen solcher gesetzlicher Richtlinien setzt klare Grenzen für mögliche Täter und dient für mögliche Opfer als Sicherheitsmaßnahme.
Öffentlichkeit:
In der Öffentlichkeit sollte Aufmerksamkeit für entsprechende Gefahren von Porno-Konsum erzeugt werden! Das Thema Sexualität und Pornographie spielt seit Jahrtausenden eine Rolle in der Geschichte der Menschheit. Man darf nicht vergessen, dass Sexualität vom Gefühl der Liebe und Suche nach einer Partnerschaft gegründet wird. Dieser Gedanke soll stets im Bewusstsein behalten werden.
(Quelle: Bachelorarbeit Etienne Zygowski 2013: „Generation Porno - Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen“)
(Text und weitere Inhalte entnommen aus Bachelorarbeit von Etienne Zygowski, 2013: „Generation Porno - Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen“)
Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Pornographie-Sucht und der Suche nach Auswirkungen von Pornographie auf uns Menschen, wurde mir bewusst wie stark verbreitet Pornographie in unserer Gesellschaft ist und dass es fast unmöglich erscheint, pornographischen Inhalten aus dem Weg zu gehen. Die Bachelorarbeit von Etienne Zygowski zeigt klar, dass gerade Jugendliche größtenteils unfreiwillig mit Pornographie im Internet in Kontakt kommen (so wie auch bei mir damals mit 14 Jahren!). Eltern und Erwachsene müssen sich daher fragen:
Wie soll ich vorgehen?
Wie kann ich mein Kind schützen?
Was sind die pädagogischen Maßnahmen?
Aufklärung:
Aufklärung und Sexualität selbst ist ein fortlaufender Prozess, der schon in der frühen Kindheit beginnt. In der Pubertät erreicht die Sexualität ihren Höhepunkt. Das bedeutet, dass auch kleine Kinder eine Sexualität verspüren. Sie fassen sich an den Genitalien an und empfinden positive Gefühle. Die Selbsterforschung des eigenen Körpers ist erlaubt und darf nicht verboten werden. Die sexuelle Aufklärung ist ein wesentlicher Teil der Erziehung.
Wenn sich ein Kind für die Sexualität interessiert, sollte der Erwachsene ihm auch die Fragen dazu beantworten. Erwachsene sollen eine offene Haltung einnehmen und den Kindern das Gefühl geben über alles reden zu dürfen. Eltern müssen bei der sexuellen Erziehung eindeutige Grenzen setzen und Vorschriften erklären. Wenn etwas verboten wird, muss auch verdeutlicht werden, warum dieses Verbot zustande gekommen ist.
Auch hierbei wirkt eine ruhige Diskussion förderlich. Um das Thema Aufklärung nicht als zu peinlich anzusprechen, ist es hilfreich Aufklärung in den Alltag einzubauen. So können Eltern bei bestimmten Filmszenen (Liebesszenen) selbst erzählen, was sie davon denken und dabei die Kinder dasselbe fragen. Sex kann etwas Wunderschönes mit dem Partner sein, dennoch sollte man auf die „Gefahren“ (Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaften) hinweisen. Solch ein Gespräch ist deutlich lockerer und nicht so peinlich wie ein offizielles Vier-Augen-Gespräch am Esstisch.
Ein weiteres Ziel für die Kinder ist das Erlernen des kritischen und reflektierten Umgangs mit Pornographie. Jüngere Porno-Konsumenten haben Schwierigkeiten zwischen pornographischen Darstellungen und den Wahrheitsgehalt zu unterscheiden. Sexuell unerfahrene Jugendliche oder Kinder können den Realitätsfaktor in Pornographie schwer einschätzen, was folgenschwere Nachwirkungen wie sexuellen Leistungsdruck, Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und Realitätsverzerrung zur Sexualität.
Schule:
Die Schule ist eine gute Möglichkeit über Pornographie und Sexualität zu referieren. Dazu kann eine schulexterne jüngere Lehrkraft mit den Schülern offen über das Thema sprechen und gewünschte Wertesysteme zu vermitteln. Auch stellt sie Sicherheitsprogramme zur Blockierung dieser Seiten vor.
Dies reicht jedoch nicht aus. Die elterliche Aufsicht ist notwendig und das Sprechen über Chatseiten, Anmeldung bei sozialen Netzwerken, Spam-Mails und über Cybermobbing, Sexting, pornographische Mitteilungen, Werbung und Emails und deren Risiken sollten erklärt werden.
Zum reflektierten Umgang mit Pornographie gehört auch die Auseinandersetzung des Geschlechterrollenmodells „Schlampe vs. Cooler Typ“. Eine kritische Reflexion zur Pornographie in Sachen Frauenfeindlichkeit, Gewalt und Machtverhältnisse ist zudem ein wichtiger Aspekt zur Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Wertesysteme und Normen.
Bevor die eigenen Kinder den Computer benutzen dürfen, müssen Eltern Sicherheitsprogramme installieren um eventuelle pornographische Inhalte zu vermeiden.
Firewalls, Viren- oder Blockprogramme sind typische Hilfsmöglichkeiten. Diese Einstellungen können pornographische Inhalte blockieren und entsprechende Seiten werden nicht aufgerufen. Dennoch dürfen diese Sicherheitseinrichtungen die elterliche Aufsicht nicht ersetzen. Gerade viele Jugendliche wissen, wie man solche Einstellungen umgehen kann oder finden zufällig pornographische Inhalte.
Am besten ist ein internetfähiger Computer in der Nähe der Eltern (z.B. Wohnzimmer).
Eltern sind verpflichtet ihre Kinder vor pornographischen Inhalten (Spammails/Werbung/Links) zu warnen. Um solchen Gefahren aus dem Weg zu gehen, müssen Eltern ihren Kindern davon erzählen und ihnen mitteilen, dass sie eventuelle verstörende Wirkungen verursachen und wie sie dagegen vorgehen können.
Mails von unbekannten Sendern sollen gelöscht werden und Werbungen nicht angeklickt werden.
Wenn sich das Kind in einem sozialen Netzwerk anmelden möchte, müssen Erwachsene auch aufpassen.
Adressen und Telefonnummern sollten nie mit angegeben werden.
Cybermobbing ist ein aktuelles Problem.
Vor allem Mädchen müssen vorsichtig sein, da Jungen oder des Öfteren ältere Männer sie anschreiben oder belästigen. So wollen die Männer Fotos von den Mädchen sehen oder sich mit ihnen treffen. Diese Gefahr muss besonders den Mädchen und Jungen erklärt werden.
Man soll mit ihnen auch über Fotoveröffentlichung sprechen. Nicht jedes Foto von einer Party oder von sich selbst sollte auf sozialen Netzwerken hochgeladen werden und es sollte mit den Konsequenzen gedroht werden.
Wenn sich das eigene Kind mit Freunden vergleicht und meint, dass seine / ihre Eltern andere Sachen erlauben, wie das Anmelden bei sozialen Netzwerken mit 10 Jahren oder Veröffentlichen von bestimmten Fotos, sollten Eltern nicht schlecht über Eltern der Freunde sprechen, sondern sich mit ihnen in Verbindung setzen und über die Gefahren sprechen.
Pornographische Inhalte verursachen gewisse Nachwirkungen und deswegen sollte die Nutzung für Kinder und Jugendlichen nicht möglich sein. Das Problem dabei ist, dass die Regierung bisher nicht die Notwendigkeit für entsprechende technologische Schutzeinrichtungen sieht, sondern eher eine Freiheitseinschränkung wahrnimmt.
Da die Nutzung von Pornographie technologisch nicht vermeidbar ist, sollten Eltern mit ihren Kindern darüber diskutieren können.
Eine offene und „entspannte“ Diskussion ist ein wesentlicher pädagogischer Schritt zum richtigen Umgang mit Pornographie. Eltern sollen gesprächsbereit sein und eine klare Stellung zur Thematik beziehen und ihr eigenes Wertesystem deutlich vermitteln (z.B. Treue, Partnerschaft → Vorbildfunktionen). Der Kontakt mit Pornographie soll begleitet und erklärt werden. Eltern sollen eine authentische Schutzfunktion einnehmen und ein reflektiertes Verhalten der Kinder erzeugen.
Wie zur Thematik Sexting geschrieben, muss hier Vorsicht geboten sein. Die Gefahr selbst Opfer von Film- bzw. Bildveröffentlichungen im Internet zu werden, wird von Jugendlichen größtenteils unterschätzt. Jugendliche denken selber, dass ihnen so etwas nie passieren würde, sondern eher anderen Personen. Dennoch sollten Erwachsene die Jugendlichen für eventuelle Gefahren sensibilisieren. Das Filmen von sexuellen Handlungen sollte nicht erfolgen. Da jedoch teilweise ohne das Einverständnis der Person gefilmt bzw. fotografiert wird, kann das Risiko nicht komplett verringert werden. Eine entsprechende Maßnahme wäre das Erlernen der technischen Fähigkeiten, wie das Melden oder Löschen entsprechender Fotos in sozialen Netzwerken.
Was viele Jugendliche nicht wissen ist, dass das Einstellen von intimen Fotos oder Videos ohne die Zustimmung der gezeigten Person strafrechtliche Folgen haben kann. Das Erwähnen solcher gesetzlicher Richtlinien setzt klare Grenzen für mögliche Täter und dient für mögliche Opfer als Sicherheitsmaßnahme.
Öffentlichkeit:
In der Öffentlichkeit sollte Aufmerksamkeit für entsprechende Gefahren von Porno-Konsum erzeugt werden! Das Thema Sexualität und Pornographie spielt seit Jahrtausenden eine Rolle in der Geschichte der Menschheit. Man darf nicht vergessen, dass Sexualität vom Gefühl der Liebe und Suche nach einer Partnerschaft gegründet wird. Dieser Gedanke soll stets im Bewusstsein behalten werden.
(Quelle: Bachelorarbeit Etienne Zygowski 2013: „Generation Porno - Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen“)
Studie: Bringt Pornographie die Funktionen des Hirns aus dem Gleichgewicht?
Männer, die nachweisbar viele Pornos konsumieren, wurden untersucht und man stellte fest, dass diese weniger Kapazitäten und Aktivitäten in der Hirnregionen haben, die für Belohnungen und Motivation zuständig sind.
Eine Vergleichsgruppe von Nicht-Konsumenten konnte demnach große Vorteile gegenüber den Süchtigen vorweisen. Es ist jedoch nicht eindeutig, ob Porno-Konsum die Beeinträchtigung verursachte. Neigen Menschen mit gewissen Gehirnbeeinträchtigungen eher dazu Pornos anzuschauen oder führen Pornos zu Veränderungen im Gehirn?
Es ist jedoch eindeutig, dass es eine Verbindung zwischen Anschauen von Pornos und Veränderungen in Hirnaktivität im Hinblick auf sexuelle Reize gibt, sowie auch zu einer Verminderung der Hirngröße.
Es zeigte sich, dass die Größe des Belohnungszentrums im Hirn jeweils kleiner war bei Testpersonen, die angaben, mehr Pornos zu konsumieren.
Eine andere Hirnregion, die auch Teil des Zentrums für Belohnung ist, zeigte weniger Aktivität beim Konsum pornographischer Inhalte.
Außerdem verschlechtert sich die Funktion vom präfrontalen Cortex im Gehirn, der die Prozesse von Verhalten und Entscheidungsfindung ansteuert, mit zunehmendem Pornokonsum.
Klare Tendenzen dafür sind sichtbar, dass vor allem exzessives Porno-Schauen zu diesen negativen Konsequenzen führen kann.
Die Wirkung von Verhalten auf die Hirnmasse:
Unser Gehirn als Organismus reagiert auf unser Verhalten. Die Hirnmasse, sowie auch die Struktur, können sich demnach verändern. Nicht nur beim Schauen von Pornos, sondern auch als Konsequenz von Drogensucht, Depression oder selbst Sport kann es dazu kommen, dass unser Gehirn sich darauf „einstellt“ (Nervenbahnen die sich ausbilden, verknüpfen und zu „Autobahnen“ werden).
So werden durchgehend Neurotransmitter ausgeschüttet, als organische Stoffe, die mit Emotionen und menschlichen Aktivitäten in Verbindung stehen.
Und da es bei den meisten Süchten zu einer wahrhaftigen und permanenten Ausschüttung von Neurotransmittern kommt, ist das System schnell ausgelaugt, überreizt und das trägt negative Konsequenzen mit sich.
Zwangsläufig kommt es also dazu, dass der Organismus aus seinem Gleichgewicht gerät, welches uns nicht mehr gesund funktionieren lässt.
Depressionen und Gereiztheit und Defizite im sexuellen Bereich sind nur ein Teil der Auswirkungen. Sobald die Sucht anwesend ist, sollte man sich darum kümmern, dem Gehirn als Teil unseres Körpers wieder das zu geben, was es braucht: Einen gesunden Kreislauf ohne eine Überbelastung unserer Synapsen zu erschaffen, damit wir wieder mit einem gesunden Geiste in einem gesunden Körper agieren können.
(Quelle: http://www.reuters.com/article/2014/05/28/us-porn-brain-changes-idUSKBN0E82BK20140528)
Männer, die nachweisbar viele Pornos konsumieren, wurden untersucht und man stellte fest, dass diese weniger Kapazitäten und Aktivitäten in der Hirnregionen haben, die für Belohnungen und Motivation zuständig sind.
Eine Vergleichsgruppe von Nicht-Konsumenten konnte demnach große Vorteile gegenüber den Süchtigen vorweisen. Es ist jedoch nicht eindeutig, ob Porno-Konsum die Beeinträchtigung verursachte. Neigen Menschen mit gewissen Gehirnbeeinträchtigungen eher dazu Pornos anzuschauen oder führen Pornos zu Veränderungen im Gehirn?
Es ist jedoch eindeutig, dass es eine Verbindung zwischen Anschauen von Pornos und Veränderungen in Hirnaktivität im Hinblick auf sexuelle Reize gibt, sowie auch zu einer Verminderung der Hirngröße.
Es zeigte sich, dass die Größe des Belohnungszentrums im Hirn jeweils kleiner war bei Testpersonen, die angaben, mehr Pornos zu konsumieren.
Eine andere Hirnregion, die auch Teil des Zentrums für Belohnung ist, zeigte weniger Aktivität beim Konsum pornographischer Inhalte.
Außerdem verschlechtert sich die Funktion vom präfrontalen Cortex im Gehirn, der die Prozesse von Verhalten und Entscheidungsfindung ansteuert, mit zunehmendem Pornokonsum.
Klare Tendenzen dafür sind sichtbar, dass vor allem exzessives Porno-Schauen zu diesen negativen Konsequenzen führen kann.
Die Wirkung von Verhalten auf die Hirnmasse:
Unser Gehirn als Organismus reagiert auf unser Verhalten. Die Hirnmasse, sowie auch die Struktur, können sich demnach verändern. Nicht nur beim Schauen von Pornos, sondern auch als Konsequenz von Drogensucht, Depression oder selbst Sport kann es dazu kommen, dass unser Gehirn sich darauf „einstellt“ (Nervenbahnen die sich ausbilden, verknüpfen und zu „Autobahnen“ werden).
So werden durchgehend Neurotransmitter ausgeschüttet, als organische Stoffe, die mit Emotionen und menschlichen Aktivitäten in Verbindung stehen.
Und da es bei den meisten Süchten zu einer wahrhaftigen und permanenten Ausschüttung von Neurotransmittern kommt, ist das System schnell ausgelaugt, überreizt und das trägt negative Konsequenzen mit sich.
Zwangsläufig kommt es also dazu, dass der Organismus aus seinem Gleichgewicht gerät, welches uns nicht mehr gesund funktionieren lässt.
Depressionen und Gereiztheit und Defizite im sexuellen Bereich sind nur ein Teil der Auswirkungen. Sobald die Sucht anwesend ist, sollte man sich darum kümmern, dem Gehirn als Teil unseres Körpers wieder das zu geben, was es braucht: Einen gesunden Kreislauf ohne eine Überbelastung unserer Synapsen zu erschaffen, damit wir wieder mit einem gesunden Geiste in einem gesunden Körper agieren können.
(Quelle: http://www.reuters.com/article/2014/05/28/us-porn-brain-changes-idUSKBN0E82BK20140528)
Cambridge Studie über Pornosucht
Menschen, die zwanghaft Pornos konsumieren, reagieren ähnlich auf Porno-Reize, wie es Drogensüchtige bei Drogen tun. Der Suchtdruck in Bezug auf Pornos nimmt zwar zu, aber die sexuelle Lust nicht. Es ist nur noch der pure Konsum – oder der Wille, Pornos zu schauen. Mit einer erhöhten Libido oder einem harmlosen Genuss hat dies nichts mehr zu tun. Das Gleiche Phänomen sieht man auch bei Drogensüchtigen.
Es ist ähnlich wie bei einem Alkoholiker: zu Beginn genießt man vielleicht das Glas Wein am Abend nach der Arbeit. Als Alkoholiker zählt allerdings nur noch der Rausch, bei dem sich der Konsument ausschließlich auf den „Kick“ des alkoholisiert seins fokussiert.
Die Motivation, um zu trinken oder Pornos zu schauen resultiert in der Abhängigkeit nun aus der Aussicht auf Belohnung für das Gehirn, in dem Sinne, dass ein Trancezustand erreicht wird. Beinahe jede Suchtstörung basiert auf diesem Prinzip und bei der Pornographie-Sucht ist das offensichtlich nicht anders.
Erektionsstörungen durch Porno-Sucht:
Mehr als 50% der Teilnehmer hatten gravierende Probleme, beim echten Sex eine Erektion zu bekommen.
Anfälligkeit von jungen Teilnehmern:
Vor allem junge Teilnehmer wiesen eine höhere Aktivität im Belohnungszentrum des Gehirns auf, wenn sie mit Pornographie konfrontiert wurden. Der körpereigene Botenstoff Dopamin, unter anderem verantwortlich für das Entstehen von Glücksgefühlen beim Drogenkonsum oder Sex, wurde vor allem in der jüngeren Stichprobe in erhöhtem Maße ausgeschüttet bei Reizen, die durch Pornos ausgelöst wurden. Dadurch wurden sie also anfälliger für den Konsum, weil sie eben eher einen belohnenden Effekt durch die Pornos wahrnahmen. Genau dieser Vorgang ist ein Indikator für die Anfälligkeit für Abhängigkeiten aller Art.
Pornokonsumenten waren stark „abgestumpft“ durch den dauerhaften Konsum und stets mehr Stimulation durch härtere Streifen und mehr „Material“ benötigten, um die gleiche Belohnungswirkung zu empfinden (Coolidge-Effekt).
(Quelle: http://www.porno-sucht.com/cambridge-studie-uber-internetpornografie/)
Menschen, die zwanghaft Pornos konsumieren, reagieren ähnlich auf Porno-Reize, wie es Drogensüchtige bei Drogen tun. Der Suchtdruck in Bezug auf Pornos nimmt zwar zu, aber die sexuelle Lust nicht. Es ist nur noch der pure Konsum – oder der Wille, Pornos zu schauen. Mit einer erhöhten Libido oder einem harmlosen Genuss hat dies nichts mehr zu tun. Das Gleiche Phänomen sieht man auch bei Drogensüchtigen.
Es ist ähnlich wie bei einem Alkoholiker: zu Beginn genießt man vielleicht das Glas Wein am Abend nach der Arbeit. Als Alkoholiker zählt allerdings nur noch der Rausch, bei dem sich der Konsument ausschließlich auf den „Kick“ des alkoholisiert seins fokussiert.
Die Motivation, um zu trinken oder Pornos zu schauen resultiert in der Abhängigkeit nun aus der Aussicht auf Belohnung für das Gehirn, in dem Sinne, dass ein Trancezustand erreicht wird. Beinahe jede Suchtstörung basiert auf diesem Prinzip und bei der Pornographie-Sucht ist das offensichtlich nicht anders.
Erektionsstörungen durch Porno-Sucht:
Mehr als 50% der Teilnehmer hatten gravierende Probleme, beim echten Sex eine Erektion zu bekommen.
Anfälligkeit von jungen Teilnehmern:
Vor allem junge Teilnehmer wiesen eine höhere Aktivität im Belohnungszentrum des Gehirns auf, wenn sie mit Pornographie konfrontiert wurden. Der körpereigene Botenstoff Dopamin, unter anderem verantwortlich für das Entstehen von Glücksgefühlen beim Drogenkonsum oder Sex, wurde vor allem in der jüngeren Stichprobe in erhöhtem Maße ausgeschüttet bei Reizen, die durch Pornos ausgelöst wurden. Dadurch wurden sie also anfälliger für den Konsum, weil sie eben eher einen belohnenden Effekt durch die Pornos wahrnahmen. Genau dieser Vorgang ist ein Indikator für die Anfälligkeit für Abhängigkeiten aller Art.
Pornokonsumenten waren stark „abgestumpft“ durch den dauerhaften Konsum und stets mehr Stimulation durch härtere Streifen und mehr „Material“ benötigten, um die gleiche Belohnungswirkung zu empfinden (Coolidge-Effekt).
(Quelle: http://www.porno-sucht.com/cambridge-studie-uber-internetpornografie/)
Porno-Sucht – erklärt
Laut Studien suchen Jugendliche bereits ab 10 Jahren nach sexuellen Inhalten und stimulierenden Reizen. Die Art der Pornographie hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert (Playboy ~ Internetportale). Heute ist es möglich 100 Videos in wenigen Minuten anzuklicken und zu konsumieren. Doch wie reagiert unser Gehirn darauf?
Unser Gehirn ist darauf trainiert vorzusorgen, um bei knappen Phasen Reserven zu haben (Nahrung, Sexualpartnern → Überlebensmechanismus). In Kombination mit Internetpornographie führt dies zu einem Überkonsum:
Laut Studien suchen Jugendliche bereits ab 10 Jahren nach sexuellen Inhalten und stimulierenden Reizen. Die Art der Pornographie hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert (Playboy ~ Internetportale). Heute ist es möglich 100 Videos in wenigen Minuten anzuklicken und zu konsumieren. Doch wie reagiert unser Gehirn darauf?
Unser Gehirn ist darauf trainiert vorzusorgen, um bei knappen Phasen Reserven zu haben (Nahrung, Sexualpartnern → Überlebensmechanismus). In Kombination mit Internetpornographie führt dies zu einem Überkonsum:
Bei Nutzung / Ansehen von Pornographie wird der Botenstoff Dopamin im Gehirn ausgeschüttet → das Gehirn sieht die Chance sich fortzupflanzen. Sieht der Pornographie-User immer wieder die gleichen Clips → sinkt automatisch die Menge des produzierten Dopamins.
Behält eine Ratte den gleichen Partner, sinkt das Dopamin; bei ständig neuen Partnern bleibt die Ausschüttung gleich. Bei jedem Click auf einen neuen Clip gibt es eine neue Dopaminausschüttung und es kommt zu einer Dopaminschwelle, die einen stundenlang in einem Trancezustand halten kann. Bei der Pornosucht spielt also der Neurotransmitter Dopamin eine große Rolle. Neurotransmitter erkennen die Chance der Reproduktion und wollen diesen immer wieder nutzen.
Ein wesentlicher Faktor dabei ist der Coolidge-Effekt. Durch diesen sehen Männer in Beziehungen fremden Frauen hinterher. Für das Gehirn sind mehrere Möglichkeiten zur Fortpflanzung besser als nur eine.
Der präfrontalen Kortex ist das Zentrum jeder Stimulation. Dieser ist auch verantwortlich für Genuss, Beziehung und Sexualität. Je höher die Genussform ist, desto größer ist die Aktivierung der Belohnung: Dopamin. Der Konsument will nicht nur Sex mit einer der Pornodarstellerinnen, er will auch „Emotionen“, die durch das Belohnungssystem generiert werden.
Was haben also Porno-Sucht und Drogensucht gemeinsam? Dopamin steigernde Substanzen wie Alkohol, Drogen oder Nikotin sorgen für Gehirnveränderungen. Suchtformen wie Esssucht, Glücksspiel und Computerspiele aktivieren die gleichen Hirnareale.
Die heutige Gesellschaft toleriert den Konsum. Das Konsumieren von Pornos und Masturbieren wird als „gesellschaftsfähig“ betrachtet, das Gegenteil davon ist fast „merkwürdig“. Als würde man einen Fisch fragen: Was ist eigentlich Wasser?
Gegenfrage: Wieso ist es nicht normal, dass jeder 10 Jährige raucht oder Alkohol trinkt? Die Gesellschaft entscheidet darüber, was normal ist und was nicht. Wie erkennt man die Porno-Sucht? Antwort: Man braucht ständig neue Eindrücke → mehrere Clips oder extremere Inhalte. Es treten Entzugserscheinungen wie Depressionen, Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und sogar Wut auf, wenn man diesem Drang nicht mehr nachgeht oder nachgehen möchte. Es stellen sich erektile Dysfunktionen beim Sex mit „nur“ einer Partnerin ein.
Folgen sind auch soziale Ängste, gerade Gespräche mit dem anderen Geschlecht fallen schwer → man zieht den Konsum und die Isolation vor.
Der Augenkontakt mit dem Gesprächspartner fällt schwer. Der Satz „Ich kann aufhören wenn ich will“ ist oft nur Fiktion.
Was kann ein betroffener also unternehmen? Die Gesellschaft reagiert allmählich auf das versteckte Problem der Pornosucht. Es gibt eine Vielzahl von Konsumenten die aktiv gegen das Suchtverhalten angehen / ankämpfen und den Weg in eine normale Wahrnehmung suchen.
Durch die Abstinenz von Pornographie und Masturbation kann sich unser Gehirn erholen. Nach einem gewissen Zeitraum kann unser Gehirn wieder normal empfinden und auf natürliche Weise auf sexuelle Reize reagieren → „Reboot“.
(Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=_yBjbA8vAqQ)
Suchtentstehung - Spuren im Gehirn
Bei einer Suchtentstehung spielt das Belohnungssystem im Gehirn eine wesentliche Rolle. Anpassungsvorgänge im Erregungsübertragungssystem führen dazu, dass für eine befriedigende Wirkung einer Substanz zunehmend höhere Dosen nötig sind. Betroffene müssen ihr Suchtmittel wiederholt einnehmen, um angenehme Effekte zu erzielen oder unangenehme zu vermeiden.
Das Abhängigkeitssyndrom – auch als Sucht – bezeichnet beschreibt die körperliche und / oder psychische Abhängigkeit von einer Substanz oder Tätigkeit. Süchtige erleben Befriedigung oder einen „Kick“, wenn sie ihrer Sucht nachkommen und erleiden Entzugserscheinungen, wenn sie längere Zeit ohne das Suchtmittel auskommen müssen. Für die angenehmen Effekte sind Neurotransmitter wie Dopamin, Endorphine oder Serotonin verantwortlich.
Eine zentrale Rolle bei der Suchtentstehung spielt das dopaminerge Belohnungssystem, insbesondere der Nucleus accumbens (Abbildung 1). Dopaminerge Nervenbahnen erregen diese Kernstruktur im basalen Vorderhirn, indem sie ihren Neurotransmitter Dopamin ausschütten. Die Freisetzung des Transmitters führt zu Glücksgefühlen, verstärkend können dabei Serotonin oder Endorphine wirken. Das System belohnt damit Handlungen und Verhaltensweisen, die in der Regel sinnvoll und lebenserhaltend sind und motiviert dazu, erneut so zu handeln.
Bei einer Suchtentstehung spielt das Belohnungssystem im Gehirn eine wesentliche Rolle. Anpassungsvorgänge im Erregungsübertragungssystem führen dazu, dass für eine befriedigende Wirkung einer Substanz zunehmend höhere Dosen nötig sind. Betroffene müssen ihr Suchtmittel wiederholt einnehmen, um angenehme Effekte zu erzielen oder unangenehme zu vermeiden.
Das Abhängigkeitssyndrom – auch als Sucht – bezeichnet beschreibt die körperliche und / oder psychische Abhängigkeit von einer Substanz oder Tätigkeit. Süchtige erleben Befriedigung oder einen „Kick“, wenn sie ihrer Sucht nachkommen und erleiden Entzugserscheinungen, wenn sie längere Zeit ohne das Suchtmittel auskommen müssen. Für die angenehmen Effekte sind Neurotransmitter wie Dopamin, Endorphine oder Serotonin verantwortlich.
Eine zentrale Rolle bei der Suchtentstehung spielt das dopaminerge Belohnungssystem, insbesondere der Nucleus accumbens (Abbildung 1). Dopaminerge Nervenbahnen erregen diese Kernstruktur im basalen Vorderhirn, indem sie ihren Neurotransmitter Dopamin ausschütten. Die Freisetzung des Transmitters führt zu Glücksgefühlen, verstärkend können dabei Serotonin oder Endorphine wirken. Das System belohnt damit Handlungen und Verhaltensweisen, die in der Regel sinnvoll und lebenserhaltend sind und motiviert dazu, erneut so zu handeln.
Für Dopamin gibt es verschiedene Rezeptoren. Im Belohnungssystem scheint die Bindung an den D2-Rezeptor besonders relevant zu sein. Drogen wie Opiate oder Cocain können die Erregungsübertragung beeinflussen und dadurch das Belohnungssystem aktivieren. Einen stimulierenden Einfluss haben in bestimmten Dosen auch Genussmittel wie Nikotin und Ethanol.
Ob und wie leicht ein Mensch süchtig werden kann, bestimmen neben Art der Substanz auch die Persönlichkeitsstruktur und das soziale Umfeld. Impulsivität, das Gefühl eigener Unzulänglichkeit, belastende Lebenssituation und soziale Isolation können eine Abhängigkeitserkrankung begünstigen. Eine weitere Rolle spielen auch die Gene. Je nachdem, wie schnell der Körper einen potenziell süchtig machenden Stoff abbaut, kann die Gefahr über Abhängigkeit erhöht oder erniedrigt sein.
Wie stark das ausgelöste Glücksgefühl nach Einnahme einer Substanz ist, hängt unter anderem davon ab, wie schnell sie im Gehirn anflutet. Zudem trägt auch die Geschwindigkeit, mit der der Stoff die Blut-Hirn-Schranke überwindet, zum Effekt bei.
Verhaltensweisen, die normalerweise mit einem guten Gefühl belohnt werden, können bei einem Abhängigkeitskranken kaum noch Glücksgefühle hervorbringen. Der Betroffene verliert dadurch zunehmend die Kontrolle über den Konsum des Suchtmittels. Im Extremfall strebt sein ganzes Denken und Handeln nur noch danach, sich wieder eine Dosis zuzuführen.
Das im limbischen System verankerte Triebverhalten hat bei ihm die Oberhand gewonnen über Großhirnteile, die normalerweise Handlungen planen und kontrollieren. Ohne Kontrollfunktion des Großhirns über die rein emotional gesteuerten Impulse hat alles Handeln nur noch das alleinige Ziel, sich die Substanz erneut zu beschaffen.
Auch das eigene Erscheinungsbild und die körperlichen Bedürfnisse verlieren an Bedeutung. Die Abhängigen lassen sich verwahrlosen, achten nicht mehr auf Körperpflege, eine ausgewogene Ernährung oder genügend Schlaf.
(Quelle: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29646)
Ob und wie leicht ein Mensch süchtig werden kann, bestimmen neben Art der Substanz auch die Persönlichkeitsstruktur und das soziale Umfeld. Impulsivität, das Gefühl eigener Unzulänglichkeit, belastende Lebenssituation und soziale Isolation können eine Abhängigkeitserkrankung begünstigen. Eine weitere Rolle spielen auch die Gene. Je nachdem, wie schnell der Körper einen potenziell süchtig machenden Stoff abbaut, kann die Gefahr über Abhängigkeit erhöht oder erniedrigt sein.
Wie stark das ausgelöste Glücksgefühl nach Einnahme einer Substanz ist, hängt unter anderem davon ab, wie schnell sie im Gehirn anflutet. Zudem trägt auch die Geschwindigkeit, mit der der Stoff die Blut-Hirn-Schranke überwindet, zum Effekt bei.
Verhaltensweisen, die normalerweise mit einem guten Gefühl belohnt werden, können bei einem Abhängigkeitskranken kaum noch Glücksgefühle hervorbringen. Der Betroffene verliert dadurch zunehmend die Kontrolle über den Konsum des Suchtmittels. Im Extremfall strebt sein ganzes Denken und Handeln nur noch danach, sich wieder eine Dosis zuzuführen.
Das im limbischen System verankerte Triebverhalten hat bei ihm die Oberhand gewonnen über Großhirnteile, die normalerweise Handlungen planen und kontrollieren. Ohne Kontrollfunktion des Großhirns über die rein emotional gesteuerten Impulse hat alles Handeln nur noch das alleinige Ziel, sich die Substanz erneut zu beschaffen.
Auch das eigene Erscheinungsbild und die körperlichen Bedürfnisse verlieren an Bedeutung. Die Abhängigen lassen sich verwahrlosen, achten nicht mehr auf Körperpflege, eine ausgewogene Ernährung oder genügend Schlaf.
(Quelle: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29646)
Studie aus Italien: Die Porno-Ära schadet der jugendlichen Sexualität
Viele amerikanische Studien haben bereits nachweisen können, dass Pornos unserem natürlichen Funktionieren schaden. Porno-Konsum führt zu erektilen Dysfunktionen, Ängsten und sogar Depressionen! Man muss schon blind sein, um heutzutage die Gefahr noch zu ignorieren.
Die USA sind momentan Vorreiter in Aufklärung und Bekämpfung der heimtückischen Sucht, doch auch der europäische Kontinent schläft nicht. Auch in Italien hat sich ein Trio von Wissenschaftlern der Thematik angenommen.
Wer konsumiert wie genau?
Insgesamt waren es 1500 Teilnehmer, die an der Untersuchung teilnahmen – fast ausschließlich Studenten. Diese große Anzahl an Leuten lässt eine Verallgemeinerung auf die Gesamtpopulation zu.
Es wurden Fragen zu Internetverhalten gestellt und geschaut wie sehr sich junge Leute von Pornos vereinnahmen lassen.
Ergebnis: So gut wie alle haben einen Internetzugang. 79% der Nutzer (1163 Personen) konsumieren Pornos und 10% davon jeden Tag.
Wie reagieren die Konsumenten auf den Dauerkonsum?
→ Untersuchungen der Zielgruppen von Leuten, die Pornos regelmäßig konsumieren:
Nur 59% der Nutzer empfanden die Seiten und dort angebotene Filme als wirklich stimulierend. 22% empfanden diese als „Gewöhnlich“ und fühlten sich kaum noch angetörnt. Weitere 10% gestanden sich ein, dass der Konsum das sexuelle Interesse für echte Partner/innen reduziere. Der Rest gab sogar an pornosüchtig zu sein.
Fragen zum Sexualverhalten:
1/5 der Porno-Nutzer erwähnten „unnatürliche“ oder „nicht normale“ sexuelle Reaktionen, die ihnen hin und wieder bei sich selbst auffielen → Reaktionen von neu entwickelten Fetischen bis hin zu Lustlosigkeit und erektiler Dysfunktion.
Weiteres, vernichtendes Fazit:
Diese Zahlen und Ergebnisse sind alarmierend, so sagen die Leiter der Studien:
„Es ist notwendig, dass Internetnutzer- und vor allem die Jüngeren - über einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Medium und seinen Inhalten aufgeklärt werden. Darüber hinaus sollten Öffentliche Kampagnen zur Prävention gefördert werden. Dadurch muss das Bewusstsein über Internet bedingte, sexuelle Probleme geschaffen werden - sowohl bei Jugendlichen, als auch bei den Eltern.“
(Quelle: http://www.porno-sucht.com/italienische-studie-pornos-verschlechtern-jugendliche-sexualfunktionen/)
Viele amerikanische Studien haben bereits nachweisen können, dass Pornos unserem natürlichen Funktionieren schaden. Porno-Konsum führt zu erektilen Dysfunktionen, Ängsten und sogar Depressionen! Man muss schon blind sein, um heutzutage die Gefahr noch zu ignorieren.
Die USA sind momentan Vorreiter in Aufklärung und Bekämpfung der heimtückischen Sucht, doch auch der europäische Kontinent schläft nicht. Auch in Italien hat sich ein Trio von Wissenschaftlern der Thematik angenommen.
Wer konsumiert wie genau?
Insgesamt waren es 1500 Teilnehmer, die an der Untersuchung teilnahmen – fast ausschließlich Studenten. Diese große Anzahl an Leuten lässt eine Verallgemeinerung auf die Gesamtpopulation zu.
Es wurden Fragen zu Internetverhalten gestellt und geschaut wie sehr sich junge Leute von Pornos vereinnahmen lassen.
Ergebnis: So gut wie alle haben einen Internetzugang. 79% der Nutzer (1163 Personen) konsumieren Pornos und 10% davon jeden Tag.
Wie reagieren die Konsumenten auf den Dauerkonsum?
→ Untersuchungen der Zielgruppen von Leuten, die Pornos regelmäßig konsumieren:
Nur 59% der Nutzer empfanden die Seiten und dort angebotene Filme als wirklich stimulierend. 22% empfanden diese als „Gewöhnlich“ und fühlten sich kaum noch angetörnt. Weitere 10% gestanden sich ein, dass der Konsum das sexuelle Interesse für echte Partner/innen reduziere. Der Rest gab sogar an pornosüchtig zu sein.
Fragen zum Sexualverhalten:
1/5 der Porno-Nutzer erwähnten „unnatürliche“ oder „nicht normale“ sexuelle Reaktionen, die ihnen hin und wieder bei sich selbst auffielen → Reaktionen von neu entwickelten Fetischen bis hin zu Lustlosigkeit und erektiler Dysfunktion.
Weiteres, vernichtendes Fazit:
Diese Zahlen und Ergebnisse sind alarmierend, so sagen die Leiter der Studien:
„Es ist notwendig, dass Internetnutzer- und vor allem die Jüngeren - über einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Medium und seinen Inhalten aufgeklärt werden. Darüber hinaus sollten Öffentliche Kampagnen zur Prävention gefördert werden. Dadurch muss das Bewusstsein über Internet bedingte, sexuelle Probleme geschaffen werden - sowohl bei Jugendlichen, als auch bei den Eltern.“
(Quelle: http://www.porno-sucht.com/italienische-studie-pornos-verschlechtern-jugendliche-sexualfunktionen/)
Pornosucht in der Fachmedizin? Deutsche und amerikanische Wissenschaftler untersuchen das Phänomen
Schon seit geraumer Zeit wird unter Wissenschaftlern darüber diskutiert, wie ernst man die Pornosucht nehmen darf. Für manche ist es eine Art lästige Marotte, die man schnell wieder ablegen kann. Andere wiederum wissen es besser und kennen die Symptome und den Leidensweg der Betroffenen. Sie sind darüber informiert, was während der Sucht alles im Gehirn passiert und welche Auswirkungen das Ganze hat.
Das „Diagnostik Statistical Manual“ - kurz „DSM“ - nimmt alle paar Jahre die verschiedensten psychischen Störungen unter die Lupe und ordnet sie in eine Art Klassifizierungssystem ein. Nun geht es darum, genügend Argumente für die Anerkennung der Porno-Sucht zu liefern.
Die Ansammlung von Studien – wissenschaftliche Beweisführung:
Bei dieser sogenannten „Meta-Studie“ recherchierten die Autoren selbst nach Fachliteratur, die sich dem zu untersuchenden Thema angenommen hat. Die Frage ist, ob „Porno-Sucht“ die Anerkennung als „Sucht“ verdient.
Es wurden Abhängigkeitsmodelle, die für jede Sucht herausgestellt werden können, miteinander verglichen. Man schaute konkret nach wie die Abhängigen in die Sucht geraten, wodurch sie darin gefangen bleiben und wie sie unter Umständen dort wieder heraus kommen können. Dabei wurden diverse Abhängigkeitsmodelle herausgefiltert, dazu gehörten Verhaltensketten, neurobiologische Muster im Gehirn, genetische Einflüsse und auch Theorien zur Gewöhnung und Motivation.
Es gibt immer wieder Studien, in denen die Porno-Sucht sich nahtlos in gängige Erklärungsmuster für Abhängigkeiten einreiht. Es ist praktisch kein Unterschied zwischen Substanzabhängigkeit und - unter anderem - der Porno-Sucht erkennbar. Dies lässt den Schluss zu, dass die Porno-Sucht eine ernstzunehmende und anzuerkennende Sucht ist.
Fazit der Autoren:
Es wurde deutlich, dass bei der Sucht nicht das spezifische Verhalten, der Inhalt oder die Substanz die große Rolle spielt. Nein: Im Wesentlichen waren es neurobiologische Prozesse, die sich bei allen Arten der Abhängigkeit extrem ähnelten.
Die Verfasser halten es daher für mehr als fragwürdig, warum manche Süchte schon in den anerkannten Büchern wie der DSM aufgenommen sind, während andere Arten der Abhängigkeiten keine Beachtung finden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum das Problem so flächendeckend verkannt wird.
Bleibt also nur zu hoffen, dass das Bewusstsein für die Porno-Sucht weiter steigt und das weiterhin wissenschaftlich zu diesem Thema gearbeitet wird. Irgendwann werden die Verantwortlichen des DSM merken, dass die Porno-Sucht ein weltweit reales und einflussreiches Problem darstellt!
(Quelle: http://www.porno-sucht.com/amerikanisch-deutsche-studie-integriert-die-pornosucht-in-die-fachliteratur/)
Schon seit geraumer Zeit wird unter Wissenschaftlern darüber diskutiert, wie ernst man die Pornosucht nehmen darf. Für manche ist es eine Art lästige Marotte, die man schnell wieder ablegen kann. Andere wiederum wissen es besser und kennen die Symptome und den Leidensweg der Betroffenen. Sie sind darüber informiert, was während der Sucht alles im Gehirn passiert und welche Auswirkungen das Ganze hat.
Das „Diagnostik Statistical Manual“ - kurz „DSM“ - nimmt alle paar Jahre die verschiedensten psychischen Störungen unter die Lupe und ordnet sie in eine Art Klassifizierungssystem ein. Nun geht es darum, genügend Argumente für die Anerkennung der Porno-Sucht zu liefern.
Die Ansammlung von Studien – wissenschaftliche Beweisführung:
Bei dieser sogenannten „Meta-Studie“ recherchierten die Autoren selbst nach Fachliteratur, die sich dem zu untersuchenden Thema angenommen hat. Die Frage ist, ob „Porno-Sucht“ die Anerkennung als „Sucht“ verdient.
Es wurden Abhängigkeitsmodelle, die für jede Sucht herausgestellt werden können, miteinander verglichen. Man schaute konkret nach wie die Abhängigen in die Sucht geraten, wodurch sie darin gefangen bleiben und wie sie unter Umständen dort wieder heraus kommen können. Dabei wurden diverse Abhängigkeitsmodelle herausgefiltert, dazu gehörten Verhaltensketten, neurobiologische Muster im Gehirn, genetische Einflüsse und auch Theorien zur Gewöhnung und Motivation.
Es gibt immer wieder Studien, in denen die Porno-Sucht sich nahtlos in gängige Erklärungsmuster für Abhängigkeiten einreiht. Es ist praktisch kein Unterschied zwischen Substanzabhängigkeit und - unter anderem - der Porno-Sucht erkennbar. Dies lässt den Schluss zu, dass die Porno-Sucht eine ernstzunehmende und anzuerkennende Sucht ist.
Fazit der Autoren:
Es wurde deutlich, dass bei der Sucht nicht das spezifische Verhalten, der Inhalt oder die Substanz die große Rolle spielt. Nein: Im Wesentlichen waren es neurobiologische Prozesse, die sich bei allen Arten der Abhängigkeit extrem ähnelten.
Die Verfasser halten es daher für mehr als fragwürdig, warum manche Süchte schon in den anerkannten Büchern wie der DSM aufgenommen sind, während andere Arten der Abhängigkeiten keine Beachtung finden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum das Problem so flächendeckend verkannt wird.
Bleibt also nur zu hoffen, dass das Bewusstsein für die Porno-Sucht weiter steigt und das weiterhin wissenschaftlich zu diesem Thema gearbeitet wird. Irgendwann werden die Verantwortlichen des DSM merken, dass die Porno-Sucht ein weltweit reales und einflussreiches Problem darstellt!
(Quelle: http://www.porno-sucht.com/amerikanisch-deutsche-studie-integriert-die-pornosucht-in-die-fachliteratur/)
„Digitales Verderben“ - Autoren blicken auf den Status Quo der „Generation Porno“
Die Porno-Sucht wird immer mehr zum diskutierten Thema in dieser Gesellschaft! An vielen Stellen wird geforscht und nach Ursache und Wirkung des Pornokonsums gesucht. Es wird deutlich, dass sexuelle, digitale Inhalte unser Gehirn massiv beeinflussen! Die Ausschüttung von Dopamin führt offensichtlich dazu, dass es schwierig ist, die Sucht zu besiegen.
Bücher wie „Digitales Verderben“ von Anne und Christoph Wörle beschreiben differenziert, wie die virtuelle Pornowelt unser echtes Leben beeinflussen.
Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Pornographie:
Die Autoren definieren Pornographie als „Darstellung des menschlichen Sexualakts unter betonter Fokussierung auf die Geschlechtsteile“. Zwar sei Pornographie in Deutschland generell bis zu den 70er Jahren und ihre Zugänglichkeit für Kinder bis zum heutigen Tag verboten – doch echt wirksam ist dieses Verbot im Zeitalter der Digitalisierung nicht.
Man muss kein Experte sein, um zu bemerken, dass Menschen jeden Alters heutzutage darauf zugreifen können. Anhand von tatsächlich beobachteten Beispielen wird erläutert, wie sehr die Pornographie in unserer Gesellschaft verankert ist. Auf dem Pausenhof, sehen sich die Schüler extreme pornographische Inhalte auf ihren Smartphones an und schicken sich diese gegenseitig zu. Auch auf der Arbeit ist dies nichts Ungewöhnliches mehr.
Dank dem High-Speed Internet sind diese Videos sehr schnell abrufbar und in Zukunft wird sich dies auch noch weiter entwickeln. Die Prävention, bestimmte Gruppen (Jugendliche) von extremen sexuellen Inhalten zu schützen, wird immer weniger greifen. Auch im Alltag wird man dadurch immer mehr desensibilisiert, wir „stumpfen“ also immer mehr ab.
Andere Nebenwirkungen:
Neben anderen möglichen Nebenwirkungen werden Jugendliche heute immer früher sexuell belästigt. Was die Pornos vorgeben, wird oft genug für voll genommen. Die Art von Sexualität die dort gezeigt wird, bildet zwar nicht die Realität ab, doch für junge Menschen ist das oft nicht verständlich. Wie sollen sie es auch besser wissen, wenn sie die ersten sexuellen Erfahrungen am eigenen PC-Bildschirm machen.
Dies kann gerade bei Jugendlichen sehr verheerend sein. Besonders junge Männer, die häufig Pornos schauen, leiden darunter.
Sie sind häufig nicht mehr in der Lage, bei „echten Sex“ noch eine „Erektion“ zu bekommen. Dies ist zurückzuführen auf die extreme Stimulation bei Pornos: echter Sex wird schier langweilig. Doch auch ein anderen Menschenbild ist nicht selten die Folge von intensivem Pornokonsum. Hohe Erwartungen an das was sie unter „Männlichkeit“ verstehen, kann Jugendliche negativ beeinflussen.
Man neigt außerdem immer stärker dazu, möglichst lange beim Sex durchhalten zu wollen – schließlich werden in den oft zusammen geschnittenen Pornos auch Höchstleistungen präsentiert. Wenn man in der Folge nicht diese „Leistungen“ erreicht, kommt es schnell dazu, dass der eigene Selbstwert sinkt und man sogar in Depressionen verfallen kann.
(Quelle: http://www.porno-sucht.com/digitales-verderben-auswirkung-von-pornos-auf-die-gesellschaft/)
Die Porno-Sucht wird immer mehr zum diskutierten Thema in dieser Gesellschaft! An vielen Stellen wird geforscht und nach Ursache und Wirkung des Pornokonsums gesucht. Es wird deutlich, dass sexuelle, digitale Inhalte unser Gehirn massiv beeinflussen! Die Ausschüttung von Dopamin führt offensichtlich dazu, dass es schwierig ist, die Sucht zu besiegen.
Bücher wie „Digitales Verderben“ von Anne und Christoph Wörle beschreiben differenziert, wie die virtuelle Pornowelt unser echtes Leben beeinflussen.
Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Pornographie:
Die Autoren definieren Pornographie als „Darstellung des menschlichen Sexualakts unter betonter Fokussierung auf die Geschlechtsteile“. Zwar sei Pornographie in Deutschland generell bis zu den 70er Jahren und ihre Zugänglichkeit für Kinder bis zum heutigen Tag verboten – doch echt wirksam ist dieses Verbot im Zeitalter der Digitalisierung nicht.
Man muss kein Experte sein, um zu bemerken, dass Menschen jeden Alters heutzutage darauf zugreifen können. Anhand von tatsächlich beobachteten Beispielen wird erläutert, wie sehr die Pornographie in unserer Gesellschaft verankert ist. Auf dem Pausenhof, sehen sich die Schüler extreme pornographische Inhalte auf ihren Smartphones an und schicken sich diese gegenseitig zu. Auch auf der Arbeit ist dies nichts Ungewöhnliches mehr.
Dank dem High-Speed Internet sind diese Videos sehr schnell abrufbar und in Zukunft wird sich dies auch noch weiter entwickeln. Die Prävention, bestimmte Gruppen (Jugendliche) von extremen sexuellen Inhalten zu schützen, wird immer weniger greifen. Auch im Alltag wird man dadurch immer mehr desensibilisiert, wir „stumpfen“ also immer mehr ab.
Andere Nebenwirkungen:
Neben anderen möglichen Nebenwirkungen werden Jugendliche heute immer früher sexuell belästigt. Was die Pornos vorgeben, wird oft genug für voll genommen. Die Art von Sexualität die dort gezeigt wird, bildet zwar nicht die Realität ab, doch für junge Menschen ist das oft nicht verständlich. Wie sollen sie es auch besser wissen, wenn sie die ersten sexuellen Erfahrungen am eigenen PC-Bildschirm machen.
Dies kann gerade bei Jugendlichen sehr verheerend sein. Besonders junge Männer, die häufig Pornos schauen, leiden darunter.
Sie sind häufig nicht mehr in der Lage, bei „echten Sex“ noch eine „Erektion“ zu bekommen. Dies ist zurückzuführen auf die extreme Stimulation bei Pornos: echter Sex wird schier langweilig. Doch auch ein anderen Menschenbild ist nicht selten die Folge von intensivem Pornokonsum. Hohe Erwartungen an das was sie unter „Männlichkeit“ verstehen, kann Jugendliche negativ beeinflussen.
Man neigt außerdem immer stärker dazu, möglichst lange beim Sex durchhalten zu wollen – schließlich werden in den oft zusammen geschnittenen Pornos auch Höchstleistungen präsentiert. Wenn man in der Folge nicht diese „Leistungen“ erreicht, kommt es schnell dazu, dass der eigene Selbstwert sinkt und man sogar in Depressionen verfallen kann.
(Quelle: http://www.porno-sucht.com/digitales-verderben-auswirkung-von-pornos-auf-die-gesellschaft/)